ATOM RPG: Post-Apocalyptic Indie Game

Ein herzliches Willkommen zu den News auf Evolution of Silence. Heute unter einem grün schimmernden Himmel der Postapokalypse. Der Name beschreibt den Inhalt des Spiels dabei recht genau, doch persönlich finde ich, dass es sich mehr nach einem Arbeitstitel anhört. Bereits 2008 wurde mit der Arbeit an ATOM begonnen. Doch nachdem die erste Tech-Demo mit einer eigenen Engine fertiggestellt wurde, legte man das Spiel auf Eis. Erst 2015 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und das Spiel bekam mit Unity einen neuen Anstrich. Am 18. April 2017 startete nun die Kickstarter-Kampagne mit dem wohl wichtigsten Satz. Das Spiel wird fertig, egal was passiert. Aber was ist ATOM eigentlich?

Also wenn ich jemand vor mir habe, der die guten alten Fallout-Teile kennt, also den ersten und zweiten, dann wäre die Frage vermutlich schnell beantwortet. Denn es sieht nicht nur sehr nach Fallout aus, sondern fühlte sich in den ersten Minuten auch so an. Die Demo, die frei verfügbar ist, machte dies ganz deutlich.

Atom ist also eine Rundenstrategie der alten Schule mit all seinen Stärken und Schwächen. An erster Stelle der Random-Generator. Sicherlich ist das mit etwas Frust verbunden, aber man freut sich um so mehr, wenn man es doch geschafft hat, den Schrank zu knacken oder die Maus erlegen konnte. Zusätzlich trägt das Spiel natürlich RPG noch im Namen, was auch ganz selbstverständlich ist. Schon bei der Charaktererstellung verteilt man seine Punkte auf seine Attribute und Fähigkeiten. Wobei die Attribute auch direkten Einfluss auf die Fähigkeiten haben. Zum Beispiel verändert sich der Wert für Nahkampf, wenn man mehr Punkte in Stärke setzt.

Nach dem man nun festgelegt hat, wer man ist und was man so kann, geht es auch schon los. Wir sind Bewohner einer geheimen Bunkergemeinschaft, die bereits in der UdSSR gegründet wurde. Diese trägt den Namen A.T.O.M. und hat sich zum Ziel gesetzt alte und neue Technologien zu entdecken, um den Lebensweg der Vorkriegszeit wiederherzustellen. Wir wurden mit der Aufgabe betreut, einen Bunker ausfindig zu machen und ihn zu erforschen.

Soviel erst einmal zur Story von ATOM. Technisch gesehen hatte ich ja schon erwähnt, dass das Spiel auf der Unity Engine beruht. Grafisch ähnelt das Spiel dem Vorbild extrem, was aber nicht unbedingt negativ auffällt. Viel mehr fiel mir die fehlende Sprachausgabe in der Demo auf. Vielleicht wird sich mit der Vollversion noch der eine oder andere Sprachabschnitt ins Spiel verirren, aber voraussichtlich wird es mehr was für Leseratten bleiben. Wer ein voll vertontes Spiel erwartet, sollte besser die Finger davon lassen. Ich wiederum finde es sehr interessant, soviel Charaktere zu haben, die ihre eigene Geschichte erzählen. Allein das kleine Dorf aus der Demo hatte soviele Bewohner, mit denen man reden konnte, dass ich es gar nicht geschafft habe, auf die Schnelle mir jeden Dialog anzuschauen.

Sollte die Kampagne auf Kickstarter erfolgreich verlaufen, wird das Spiel um einiges erweitert.  Versprochen wurde vom Entwickler 30+ weitere Spielstunden, 300+ NPCs, 25+ Kreaturen, 100+ Schauplätze, 30+ Waffen und vieles mehr. Im August soll dann der Steam Early Access starten und im Februar 2018 folgt dann der Release, wenn alles nach Plan verläuft.

Bis nächsten Sonntag
Pendrago

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