Raji: An Ancient Epic

Es ist der zweite Adventssonntag und es gibt wieder Neues aus der Welt der Computerspiele. Eigentlich wollte ich schon letzte Woche über das Spiel berichten, doch ein gewisses Event hatte Vorrang. Somit geht es heute um das Kickstarterspiel Raji: An Ancient Epic. Entwickelt wird das Action Adventure von einer kleinen indischen Spieleschmiede mit dem Namen Nodding Heads Games. Ansässig ist diese an der Westküste Indiens in der Millionenstadt Pune.

Raji ist schnell anzumerken, in welcher Region der Erde es seine Wurzeln hat. Das Spiel hat sich als Rahmen das mittelalterliche Indien gesetzt, was ein durchaus noch unverbrauchtes Szenario ist. Die Architektur erinnert einem stark an die alten Tempelanlagen in Indien, wie zum Beispiel andie in Konark. Diese wurden komplett handgezeichnet und in die Spielwelt übertragen. Aber die Stunden der Arbeit haben sich gelohnt, denn Raji sieht dadurch sehr beeindruckend aus.

Die Geschichte von Raji beginnt damit, dass während der Invasion der Dämonen ihr kleiner Bruder Golu entführt wird. Im Angesicht der Grausamkeiten des Krieges und des Verlustes eines geliebten Menschen entfaltet sich ihre Macht. Sie entschließt sich mit der Unterstützung der Götter dazu, dem Chaos ein Ende zu setzen, und den Dämonenherrscher Mahabalasura zu vernichten, um die Welt und ihren Bruder zu retten.

Um die Heerscharen von Dämonen besiegen zu können, kann sich Raji der Kräfte von fünf Götter bedienen. Diese gewähren ihr Macht über die Elemente Feuer, Blitz, Eis, Erde und Zorn. Diese können frei gewählt und auch in einem Skillbaum verbessert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, zwischen fünf verschiedenen Waffen zu wählen, wie zum Beispiel Bogen, Schwert oder Speer.

Mit den gewählten Fähigkeiten zieht man dann in die Schlacht. Die Kämpfe zeichnen sich durch flüssige Angriffsbewegungen aus, welche mit den Kräften der Götter verstärkt werden. So bekämpft man die sogenannten Trash-Mobs, aber auch die Bossgegner. Ausweichen ist dabei ein wichtiger  Bestandteil der Kämpfe, denn viel Schaden kann unsere kleine Heldin nicht einstecken. Zum Glück lassen Gegner, die durch einen Finisher besiegt werden, Heilung und Energie für besonders starke Power-Angriffe fallen. Damit das Spielen nicht in einem Krampf ausartet, empfehle ich schon mal ein Gamepad. Die Steuerung mit Maus und Tastatur ist zwar zweckmäßig, aber wenig komfortabel.

Aber nicht nur geprügelt wird in Raji, kleinere Rätsel lockern das Ganze auf. Diese wirken noch nicht sehr schwer. Scheiben müssen in die richtige Position gedreht werden, um eine Tür zu öffnen. Eine Unterstützung über Muster und Farbe ist gegeben. Sobald die Scheibe auf der richtigen Position ist, wird diese verriegelt, und man kann mit der nächsten weitermachen.

Grade noch befindet sich das Spiel in der Projektphase auf Kickstarter, leider tickt die Uhr gegen das Spiel, denn erst etwas mehr als 50k sind von den veranschlagten 120k Pfund zusammengekommen. Augenblicklich sind es noch ca. 60 Stunden bis die Zeit vorbei ist. Wer also noch versuchen will, das Ziel zu erreichen, wird bei Veröffentlichung der News nicht mehr viel Zeit haben. Ich bin aber zuversichtlich, dass das Spiel auf jeden Fall noch erscheinen wird.

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Bis nächsten Sonntag
Pendrago

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