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Offizielle EOS Gruppe: Evolution of Silence

Die Gamescom ist nun schon eine Weile vorbei, doch die News gehen weiter. So wird auch die berühmte Serie Tropico mit dem sechsten Teil fortgeführt und, zur Freude alle Fans der Reihe, gibt es ein Wiedersehen mit El Presidente und unserem Lieblingshandlanger Penultimo. Klar, dass wir bei solch einem Stellvertreter unsere Staatsgeschäfte lieber allein in die Hand nehmen. Doch bevor wir zum Spiel kommen, sei erwähnt, dass Tropico 6 nicht mehr von Haemimont Games entwickelt wird, sondern Limbic Entertainment die Feder übernommen hat. Klar, dass sich bei einem Wechsel ein paar wenige Dinge ändern, aber unser Presidente ist und bleibt der, der er ist. Kommen wir jetzt aber  zu den Neuerungen.

Vorweg sei schon mal erwähnt, dass der fünfte und sechste Teil von Tropico storytechnisch nichts miteinander zu tun haben werden, aber das gilt auch für die Kampagne in Tropico 6 an sich. Es wird nämlich keine zusammenhängende Geschichte geben. Viel mehr bekommen wir in 15 Szenarien einzelne mehr oder minder durchgeknallte Storys erzählt, welche durchaus zu unserem El Presidente passen. So will in einem Szenario unser aller Presidente den Profisport beherrschen und entführt eine amerikanische Profi-Baseballmannschaft. In einer anderen Story werden wir in ein alternierendes Universum geworfen, in dem der Ostblock die Welt kontrolliert und uns in sein kommunistisches Kollektiv aufnehmen möchte. Jedes dieser Szenarien wird uns dann vermutlich mehrere Stunden beschäftigen können.

In Tropico 6 haben wir dazu erstmals nicht nur eine Insel zu befehligen, sondern ein Archipel. Natürlich ist  es viel schwieriger , seine Wirtschaft auf einer Inselgruppe aufzubauen. Die Wege werden länger und ohne Brücken geht letztendlich gar nichts mehr. Aber nicht nur unsere Güter wollen transportiert werden. Tourismus ist und bleibt eine wichtige Einnahmequelle in Tropico und so stehen den Besuchern nun auch Taxen, Busse und Seilbahnen zu Verfügung. Diese benutzen die Brücken genauso wie unsere Lastwagen. Aber nicht nur das Wasser muss überwunden werden, sondern auch gigantische Berge und zum ersten Mal haben die Inselbewohner nun auch die Möglichkeit, Tunnel zu bauen, um auf die andere Seite zu gelangen. Aber nicht nur das Fußvolk hat Neuerungen erhalten, denn El Presidente darf nicht leer ausgehen, und so kann man seinen Palast den Bedürfnissen anpassen, indem man ihn entsprechend umbaut. Tauschen wir den Pool lieber gegen den Helikopterlandeplatz oder bauen wir uns vielleicht einen Tennisplatz. Vermutlich sind diese Änderungen aber rein optischer Natur.

Auch Raubzüge sind nun ein wichtiger Bestandteil von Tropico 6. Im Neusten Teil können wir erstmals durch vier verschieden Gebäude unsere Anhänger entsenden und uns Vorteile verschaffen. So besteht die Möglichkeit, uns Ressourcen, Personen oder sogar Weltwunder zu beschaffen. Aber auch auf Handelspreise oder Diplomatiewerte können wir Einfluss üben. Das Harmloseste in der Palette sind vermutlich Fantasie-Reviews für den Tourismus, um die Besucherströme anzukurbeln. Klar, dass das auch nach hinten losgehen kann. Dass die Preise für so einen Raubzug explodieren, ist da vermutlich noch das geringste Problem. Sollte einer der Fraktionen unsere dunklen Machenschaften aufdecken, könnte das noch erheblich mehr Schaden anrichten.

Keine Neuerung, aber mindestens genau so wichtig, ist der Multiplayermodus, der erst seit dem fünften Teil in Tropico Einzug gehalten hat. So können wir mit oder gegen maximal drei weitere Spieler antreten und im Sandboxmodus unseren Inselstaat zu wahrer Blüte verhelfen. Natürlich kann man den Sandboxmodus auch im Singelplayer angehen. Das frühste zu wählende Zeitalter wäre die Kolonialzeit und wir können uns dann bis zur Gegenwart voranforschen.

Aber nicht nur inhaltlich  hat sich einiges verändert, auch grafisch hat sich so einiges getan. Mit dem sechsten Teil der Serie hat sich der Entwickler dazu entschlossen, mit der Unreal Engine 4 zu arbeiten. Dadurch wirkt das Spiel optisch ansprechender und gab den Entwicklern ebenfalls die Möglichkeit, Tropico noch lebendiger zu gestalten. Es gibt jetzt mehr Leben in den Straßen, inklusive betrunkener Besucher, die in der Taverne zu tief ins Glas geschaut haben. Auch der Zoomfaktor ist beeindruckend.

Im Januar 2019 sollen wir dann auch endlich in unser El Presidente-Kostüm schlüpfen dürfen, um unser kleines Inselreich zum Erfolg führen zu können.

Bis nächsten Sonntag
Pendrago
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