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Offizielle EOS Gruppe: Evolution of Silence

Age of Wonders 3 ist schon eine ganze Weile draußen und so wird es mal wieder Zeit für einen neuen Teil. Die Age of Wonders-Reihe ist vermutlich älter, als die meisten ahnen, denn bereits im Oktober 1999 erschien der erste Teil der Serie. Damals, wie heute, sind die Triumph Studios federführend bei der Entwicklung und werden, in Zusammenarbeit mit dem Publisher Paradox Interactive, das neue Age of Wonders: Planetfall herausbringen. Neu ist vor allem das Setting, denn noch nie gab es einen Teil, der in einem Sci-Fi-Universum spielt. Schauen wir also als erstes die Geschichte von Planetfall an.

Einst war die Galaxis unter der Kontrolle der Star Union, ein mächtiges Imperium, immer auf der Suche nach neuen Welten, um sich diese untertan zu machen. Doch ein Phänomen nahm ihnen die Fähigkeit, interstellare Reisen durchzuführen, so strandeten viele der ausgesandten Truppen auf fremden Welten. Abgeschnitten vom Rest des Imperiums entwickelten sich diese selbstständig und brachten eigene Technologien hervor. Nachdem nach langer Zeit wieder Reisen zu anderen Planeten möglich sind, treffen nun fremde Kulturen aufeinander, was unweigerlich zu Problemen führt.

Weniger problematisch dürfte es für Fans der Reihe werden, sich in Planetfall zurechtzufinden. Es ist zwar das erste Mal, dass wir in einem Age of Wonders-Teil in einem Sci-Fi-Universum spielen, doch auf dem ersten Blick sieht man Altvertrautes. So starten wir auch in Planetfall mit einer Stadt auf der Umgebungskarte und müssen uns um Ressourcen kümmern, mit denen wir neue Einheiten ausheben oder auch Gebäude finanzieren. So bleibt auch das neue Age of Wonders ein 4X-Titel. Die vier X stehen für explore, expand, exploit und exterminate. Da hat sich zu den Vorgängern wenig verändert.

Auch die guten alten Gefechte sind wieder mit dabei. So ziehen wir mit den ausgehobenen Einheiten los, um den Gegnern in guter alter Rundenmanier zu zeigen, was wir strategisch so alles drauf haben. Damit wir wissen, mit wem und womit wir es zu tun haben, gibt es zu jeder Einheit umfangreiche Informationen über deren Fähigkeiten. Mit den Spezialisierungen mancher Figuren können wir uns sogar deren Schwachpunkte anzeigen lassen. So hat man die Möglichkeit, seine Strategie entwickeln.

Aber man sollte schon am besten vor dem Einzug in die Schlacht mit der Planung beginnen, denn bereits bevor die Einheiten die Stadt verlassen, kann ein Kampf gewonnen oder verloren werden. Der Grund dafür ist einfach.  Im Gegensatz zum Vorgänger, haben alle Einheiten Slots, um Modifikationen einzubauen. Die verändern dann die Statuswerte, so kann man zum Beispiel die Amorwerte erhöhen. Oder man passt die Schadensart der Waffen an, um Resistenzen der Gegner zu umgehen.

Ein weiterer taktischer Aspekt ist die Forschung. Es kann extreme Auswirkungen haben, wann wir was zu Verfügung haben. Die Technologie ersetzt desweiteren die Magie aus dem Vorgänger. Das ist nur verständlich, weil, laut Arthur C. Clarke, jede hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie nicht zu unterscheiden ist. So können wir durch eine Kontinentaldrift ganze Landstriche verwüsten und den Gegner schwächen, oder wir lassen Wälder entstehen, die uns Schutz und Nahrung bieten. Das hängt natürlich von unserer Rasse ab.

Im Augenblick sind sechs Rassen geplant, die alle ihre Eigenheiten und Einheiten besitzen, die sich zwar generell unterscheiden, aber die Klasseneinteilungen bleiben grundsätzlich dieselben. Weiterhin können wir die Grundrassen unserem Spielstil ein weniganpassen. Nachdem wir uns also für eine Rasse entschieden haben, können wir eine „Geheime Technologie“ auswählen und uns für verschiedene Perks entscheiden.

Bei der „Geheimen Technologie“ handelt es sich zumeist um eine experimentelle Forschung, die noch nicht ausgereift ist, oder aber eine Forschung, die verboten wurde und letztendlich im Geheimen fortgeführt wurde, verborgen vor den Augen der Bevölkerung. Diese Technologien bringen ihre eigenen Einheiten, Mods und Operationen mit sich. Ziel ist aber letztendlich immer eine Doomsday Weapon. Das kann einem einen extremen Vorteil verschaffen und ist ebenfalls eine Bedingung für den Forschungssieg des Spiels.

Wer hingegen die Auslöschung bevorzugt, muss sich vor allem auf dem Schlachtfeld beweisen. Da hat sich zwar nur wenig verändert, das musste es aber auch nicht, denn schon im Vorgänger funktionierten die rundenbasierten Kämpfe hervorragend. Aber ein wenig hat sich dann doch getan und man wird das Gefühl nicht los, das stark beim Genre-Kollegen XCOM abgeschaut wurde. Was bei weitem nichts Schlimmes ist. Der taktische Anspruch ist beim Vorgänger und bei XCOM ähnlich hoch. Deckung suchen und Flankenpositionen nutzen ist Pflicht. Das Ignorieren solcher strategischen Elemente führt schnell zu einer Niederlage.

Bleibt hingegen abzuwarten, wie erfolgreich Age of Wonders: Planetfall bei den Fans ankommen wird. Bis jetzt wirkt alles recht vielversprechend, weil sich Planetfall stark an den Vorgänger anzulehnen scheint. Warten wir also ab, was im August auf uns zu kommt.

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Bis nächsten Sonntag
Pendrago


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