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Letzte Woche endete am 28. Juli die Early-Access-Phase von Chernobylite. Der Entwickler hatte im April bereits nochmal grundlegende Änderungen in das Spiel eingebunden, doch nun ist es endlich als Vollversion auf GoG, EPIC und Steam, sowie Playstation und X-Box erhältlich. Worum es genau geht, und wie sich das Horror-Survival-Game so spielt, habe ich getestet und möchte Euch natürlich meine Erfahrungen nicht vorenthalten.

Story

Wir übernehmen die Rolle von Igor, einem ehemaligen Mitarbeiter im Atomkraftwerk Chernobyl. Der alternde Wissenschaftler ist nach Jahren der Vorbereitung zum Ort der Katastrophe zurückgekehrt, um seine Verlobte Tatiana zu suchen. Sie verschwand spurlos nach dem Unfall. Doch ganz so einfach ist es nicht. Die NAR hat alles abgeriegelt und niemand darf auch nur in die Nähe des Reaktors. So schleicht sich Igor zusammen mit den Söldnern Olivier und Anton in die alte Anlage. Leider finden sie auch hier keine Spur von Tatiana und werden von einem mysteriösen Soldaten überrascht. Anton kommt ums Leben, doch Igor und Olivier können mit der Hilfe eines exotischen Materials ein Portal durch Raum und Zeit öffnen, durch das sie entkommen. Zurück in ihrem Unterschlupf versucht Igor einen neuen Plan zu entsinnen, um nochmals den Reaktor zu betreten.

Gameplay

Zurück in dem Schrotthaufen, den wir als Unterschlupf bezeichnen, müssen wir erst einmal unsere Wunden lecken. Ein Gruppenmitglied verloren und das andere ist schwer verletzt. Einfach in die Anlage der Kraftwerks zu platzen, war vermutlich nicht der beste Plan. So müssen wir nun einen neuen entsinnen. Als erstes fehlt uns Unterstützung, denn zu zweit ist das Unterfangen aussichtslos. Weiterhin fehlen uns Informationen, die uns auf die richtige Spur bringen. Aber wo finden wir das? Natürlich in der Zone. An einem Loch in der Mauer können wir unsere Touren in die verschiedenen Gebiete planen, in denen wir alles finden, was wir brauchen und noch viel mehr. Kleine Versorgungsmissionen, die wir für unsere Basis benötigen, tauchen automatisch auf. Storyaufträge erhalten wir durch unsere Begleiter oder das moderne Funkgerät unserer noch recht spartanischen Basis. Nachdem wir unsere Mission gewählt haben, starten wir in den Tag. Im günstigsten Fall können wir von unseren Mitstreitern ebenfalls Aufträge erledigen lassen.

Durch ein Portal gelangen wir in eines der Gebiete in der Zone. Von denen gibt es einige, aber nicht zu viele. Daher kommt es immer wieder vor, dass wir in bereits besuchte Abschnitten landen. Das ist auch gut so, denn oftmals mussten wir verschlossene Bereiche zurücklassen. Hier schleichen wir uns am besten durch das Gelände, denn das meiste, versucht uns umzubringen. Neben der Lebensanzeige gibt es ebenfalls eine für unseren psychischen Zustand. Dieser leidet am meisten, wenn wir Gegner töten müssen, schließlich sind wir Wissenschaftler, kein Soldat. Das sind aber nicht die einzigen Gefahren. Auch Radioaktivität kann uns schwer zu schaffen machen, und dann ist da noch etwas anderes, was auf uns lauert. Aber ich will nicht zuviel verraten. Während wir also unseren Auftrag verfolgen und uns nicht erwischen lassen, versuchen wir alles in die Taschen zu stecken, was nicht niet- und nagelfest ist. Haben wir dann die Mission abgeschlossen, zücken wir unsere Portal-Pistole und gelangen so wieder zurück in die Basis.

Hier warten im günstigsten Fall schon unsere Begleiter mit den Taschen voller Loot. Nachdem sie uns kurz gezeigt haben, was sie uns mitgebracht haben, geht es daran, die Lebensmittel zu verteilen. Gehen die zur Neige, sinkt die Moral. Das kann man aber verhindern, indem man notfalls selbst etwas anbaut. Denn durch die Rohstoffe können wir unsere Basis ausbauen. Dabei muss man auf verschiedene Werte ein Auge haben, genauer gesagt auf fünf: Komfort, Strom, Luftqualität, Schutz vor Radioaktivität und Schlafplätze. Sinkt ein Wert zu stark, oder bleibt er zu lange auf einem niedrigen Wert, werden die Leute krank, oder die Moral sinkt. Da alle technische Ausrüstung die Werte verschlechtert, muss man natürlich auf anderer Seite gegensteuern.

Läuft die Basis endlich, dann haben wir letztendlich auch genug Missionen abgeschlossen, um Skillpunkte zu sammeln. Diese können wir nicht wie in einem RPG einfach verteilen, wir müssen mit den Punkten, Fähigkeiten erlernen. Dazu brauchen wir aber jemand, der uns entsprechende Fähigkeiten beibringt. Also haltet immer ein Auge offen nach potentiellen Begleitern, denn diese können Euch vielleicht nützliche Fähigkeiten beibringen. Es gibt immer zwei Fähigkeiten, die wir einmalig ausbauen können und noch eine fünfte, die wir nicht verbessern dürfen.

Verbessern können wir nicht nur uns sondern auch unsere Ausrüstung. Crafting wird im Allgemeinen groß geschrieben in Chernobylite. Wir können Salben und Medikamente herstellen, craften uns neue Waffen, stellen Rüstungen her, oder führen Verbesserungen an unseren Sachen durch. Natürlich, nachdem wir unsere Basis mit den entsprechenden Werkbänken ausgerüstet haben. Diese Ausrüstung tragen wir dann nicht nur selbst, denn auch unsere Begleiter können eine Waffe und eine Rüstung gut gebrauchen. Damit steigen auch die Chance, dass sie ihnen gestellte Aufträge erfolgreich abschließen.

Grafik und Sound

Chernobylight ist vor allem dafür bekannt geworden, dass sie das Photogrammetryverfahren, großflächig in ihrem Spiel eingesetzt haben. So haben die Entwickler viel Zeit in Tschernobyl und Umgebung verbracht, um möglichst viele Aufnahmen von Gebäude und Strukturen zu machen, die sie dann ins Spiel übernommen haben. Als Gerüst dient die Unreal 4 Engine, die das ganze zu einem beeindruckenden Erlebnis werden lässt. Für die richtige Stimmung sorgen neben den Effekten, wie Nebel, der Sound. Musik spielt eher eine untergeordnete Rolle. Da es ein Horror-Survival ist, kommen häufig Geräusche und Töne zum Einsatz, die für eine bedrohliche Stimmung sorgen soll. Gemischt wird das noch mit Stimmen, die mit eingestreutem Flüstern einem die Nackenhaare aufstellen.

Fazit

Chernobylight wird als Horror-Survival-Game angepriesen und das ist genau das, was es liefert. Es ist vielleicht etwas mehr Survival als Horror, aber es gibt genügend Stellen, an denen man sich gruseln kann, wenn man sich auf die Stimmung einlässt. Ein Vergleich zu Stalker, wie viele andere ihn gezogen haben, fällt mir hingegen eher schwer. Klar, es ist auch Tschernobyl und es gehen seltsame Dinge vor sich nach dem Reaktorunfall, doch sind es unterschiedliche Zielgruppen, an die sich die Spiele richten. Alles in allem ist Stalker wesentlich actiongeladener, denn Chernobylight spielt sich durch seinen Horroranteil viel langsamer. Das sollte man auch als Käufer bedenken. Es ist kein 3D-Shooter mit viel Geballer und großen Explosionen, sondern eine leicht gruslige Geschichte mit Action-Einlagen und viel Survival.

Kategorie Wertung Begründung
Gameplay 9/10 + Viele verschiedene Elemente, gut vereint
+ interessante Story
- durch massives Grinden geht Stimmung ein wenig verloren
Steuerung 8/10

+ Steuerung mit Maus und Tastatur funktioniert meist gut
- Inventarsteuerung ist gewöhnungsbedürftig

Grafik 10/10

+ Sieht einfach nur Hammer aus

Audio 8/10

+ gruslige Stimmung durch Sounds
+ gute Sprecher
- auch wenn sie manchmal den Kopf in einer Höhle haben

Preis 10/10

Ich habe jetzt 7 Stunden gespielt und es gibt noch soviel zu tun. Dazu eine super Grafik und passender Sound. Die 30 € sind gut angelegt.

Bis zum nächsten Mal
Pendrago


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