Hallo und Willkommen zu einen Rubrik die schon eine Weile vernachlässigt worden ist. Heute gibt es endlich wieder ein Review und zwar in Zusammenarbeit mit Daedalic. Sie waren so freundlich mich einen Blick auf ihr neues Spiel werfen zu lassen, das am 15.08.17 im Handel erscheint. Der Name des Spiels ist Die Säulen der erde nach dem Roman von Ken Follet. Das Buch erschien im englischen Original bereits 1990.

Story

Wir befinden uns im 12. Jahrhundert, ein Kleines Dorf wird von Armnut und Krieg gebeutelt. Um diesen Missstand zu entkommen haben sich die Bewohner dazu entschlossen eine Kathedrale zu errichten. Während sich das Geschehen immer weiter zuspitzt, verweben sich auch die Handlungsstränge der Hauptdarsteller immer fester.

Das Spiel

Bei Säulen der Erde handelt es sich um einen Interaktiven Roman. Wenn diese Bezeichnung nichts sagt hilft es vielleicht wenn ich sage das es einem Adventure sehr ähnelt. Größter Unterschied ist der feste Pfad der einen durch die Story führt sowie die Konversationen in den wir meist nach besten Wissen und Gewissen unsere Entscheidungen wählen oder diese vertreten. Steuerung und Interaktionen mit der Umgebung ist dabei meist vergleichbar. Wir untersuchen die Umgebung und Gegenstände, sogar ein Inventar ist vorhanden.

Im Laufe der Geschichte wechseln wir mehrmals die Figuren und die Schauplätze was besonders der Spannung zuträglich ist. Meist geschehen diese Wechsel beim Start eines neun Kapitels und verlangen oftmals eine kurze Neuorientierung, doch wird dabei darauf geachtet den Spieler nicht zu überfahren.

Ab und zu wird die Story auch von einem kleinen Minispiel unterbrochen das sich alleinig darauf beschränkt mit der Maus im richtigen Moment zu klicken. So müssen wir das einmal durchs Eis brechen und das andere mal ein Reh mit einer Schleuder attackieren.

Wichtig ist noch zu erwähnen das es im Spiel eine Option gibt frei zu speichern. Dies ist für Spiele dieser Art zumeist ungewöhnlich da es eher erwünscht ist die Spieler mit ihren Entscheidungen leben müssen. Eben diese werden am Ende eine Kapitels einem nochmals vor Augen geführt. Es könnte natürlich sein das es sich um eine Besonderheit der Vorabversion handelt.

Steuerung

Die Steuerung kommt sehr klassisch daher, so übernimmt die Maus den Hauptpart nur die Sacetaste erhält die Funktion Interaktive Elemente hervorzuheben. Das Inventar wird direkt am unterem Bildschirm abgebildet l, da nie mehr als eine Hand voll von Gegenständen mitgeführt wir ist dies auch mehr als ausreichend. Weiterhin finden am unteren Bildschirm noch die Steuerelemente für Menü, eine Anzeige für den Spielvortschritt und Gesprächsthemen platz. Letztere werden benutzt um mit Personen oder der Umgebung zu interagieren.

Die Grafik

Bei den Säulen der Erde kommt ein, wie ich finde, bekannter Zeichenstil zum Einsatz. Die Zeichnungen sind dabei sehr düster und  bedrohlich, so untermalt es noch den augenblicklichen Zustand indem sich die Welt zu diesem Zeitpunkt befindet. Der Stiel erinnert dabei stark an Satinafs Ketten oder Memoria. Ob Matt Kempke an diese zwei Adventure beteiligt war ist mir leider nicht bekannt fest steht aber das er an Night oft the Rabit beteiligt war.

Musik und Synchronsprecher

Die Musik wird im Spiel eher zurückhaltend eingesetzt, oftmals dominiert diese eine Zwischensequenz und klingt dann nach ende dieser langsam aus. Es wurde ebenfalls darauf geachtet das die Musik der Epoche entspricht und ist oft nur Instrumental, aber dafür sehr schön wiedergegeben.

Die Sprachausgabe im Spiel ist im englischen und deutschen komplett vertont. Es wurden in beiden sprachen bekannte Personen als Sprecher verpflichtet im deutschen wären das Ingo Abel als Philip, Celine Fontanges als Aliena sowie Lino Kelian und Christian Stark als junger und erwachsener Jack. Zusätzlich wurde der Kantor im englischen mit Ken Follett persönlich besetzt und im deutschen hat Erik Range alias Gronkh die Ehre gehabt ihm seine Stimme zu leihen.

Fazit

Die Säulen Buch 1 ist ein wunder schönes aber düsteres Adventure das eine spannende Geschichte erzählt, nicht mehr aber auch nicht weniger. Es gibt zusätzlich die Freiheit sich für eine Richtung entscheiden zu dürfen ist aber durch seine Story an eine Richtung gebunden. Gut finde ich auch das man verschiedene Missstände aufdecken kann die nicht direkt zur Geschichte gehören einen aber dann zu wenig anzeigen das man diese auch beseitigen kann. Da ist man dann vielleicht doch öfter auf die Hotspotanzeige angewiesen. Was die Spielzeit betrifft ist diese für einen von drei Teilen recht beachtlich, sollten die zwei weiteren Teile genau so lange laufen reden wir bei einem schnellen Spielstiel von ca. 15 Stunden. Mit Wiederspielwert durch andere Entscheidungen erhört sich diese nochmals. Dies zeigt deutlich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

UPDATE: Daedalic hat Die Säulen der Erde als spezielle Computer Bild Spiele Ausgabe herausgebracht, ab sofort erhältlich. Dies ist bereits das zweite mal das Daedalic es so jenen ermöglicht das Spiel zu kaufen, auch wenn die Brieftasche nicht ganz so dick ist.

Bis zum nächsten mal
Pendrago

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