English Version Below

Es ist eine gute Zeit für Gamer, denn es kommen so viele Spiele raus, wie noch nie, aber das ist ebenso ein Problem, denn so einige Titel gehen dabei unter, die eigentlich sehenswert sind, so auch Apes Warfare. Das rundenbasierte Strategiespiel hat mich von seinem Stil stark an das gute alte Battle Isle erinnert, besonders an den dritten Teil, den ich sehr viel gespielt habe. Daher habe ich mich dazu entschlossen, Apes Warfare genauer unter die Lupe zu nehmen, um zu schauen, wie viel Battle Isle sich in dem Indie-Titel verbirgt.

Story

Wir leben in einer Welt der Menschen und der Affen, die sich ein und denselben Planeten teilen und sich auf demselben Wissensstand befinden. Das führt zu Spannungen und zu einem fragilen Frieden. Als eines Tages der Arc Core, ein sehr wichtiges und mächtiges Artefakt der Affen, von den Menschen gestohlen wird, ist Schluss mit der Ruhe und die Waffen werden in Stellung gebracht. Alles wird in Bewegung gesetzt, um das Artefakt zurückzuholen und die Armee setzt sich in Bewegung.

Gameplay

Es beginnt mit den Grundlagen der Kriegsführung in Apes Warfare. Wir bekommen zum Anfang erklärt, wie man Einheiten steuert, Städte und Produktionsstätten einnimmt und wie wir diese nutzen. Dazu bekommen wir dann noch beigebracht, wie wir Einheiten angreifen und welche Vorteile sie gegenüber den anderen haben. Kurz danach geht es schon in die ersten Schlachten, aber keine Angst, die Größe ist begrenzt und Variation der Einheiten auch. Langsam tasten wir uns voran und gewinnen unsere Missionen, indem wir verschiedene Aufträge abschließen. Zumeist reicht es, das gegnerische Hauptquartier einzunehmen oder alle Gegner zu vernichten.

Erst nachdem wir dann einige Karten hinter uns gebracht haben, kommt ein neuer Aspekt dazu und wir sollen alle Forschungslabore einnehmen. Ist dies erledigt, erhalten wir die erste neue Einheit, den Mittleren Panzer. Das war aber nicht die letzte, denn danach kommen noch Flugeinheiten und auch die Wasserstreitmacht dazu. Damit ist aber noch nicht Schluss, denn um die taktische Vielfalt noch weiter zu erhöhen, kommen Jahreszeiten dazu, genauer gesagt Sommer und Winter, denn im Winter frieren Gewässer zu und im Sommer tauen sie wieder auf. Neben dem Gelände, das bei Einheiten je nach Typ einen Bewegungsmalus gibt, schränkt das unsere Bewegungsmöglichkeiten zusätzlich ein oder öffnet uns oder unserem Feind eine Hintertür.

Die Kämpfe laufen, wie meistens bekannt, in Runden ab. Wir wählen unsere Einheiten nach und nach an und bewegen diese, lassen sie angreifen, Städte erobern oder bewegen sie nur an eine taktisch wichtige Position. Bei den Angriffen sollten wir immer das Stein-Schere-Papier-Prinzip im Kopf haben, sollten aber auch die Einheitenstärke im Blick behalten. Liegt diese unter dem Maximum, wirkt sich das auf die Stärke des Angriffs aus. Bei Infanteristen, die als einzige Städte erobern können, verlängert es zusätzlich die Eroberungsdauer. Daher können Einheiten zusammengelegt werden, um sie wieder auf volle Stärke zu bringen. Wir verlieren aber dadurch eine Einheit, deswegen sollte man den taktischen Vorteil dort klar abwägen.

Zu erwähnen wäre auch, dass jede der Einheiten versorgt werden muss. Je nach Typ gehen unseren Kämpfern unterschiedlich schnell Munition oder Treibstoff aus, besonders mächtigen Fernkämpfern schneller als leichteren Einheiten. Diese können dann entweder in Fabriken oder auch Ortschaften nachfüllen oder auch ihre verlorene Sstärke wieder aufbessern. Schiffe und Flugzeuge haben es da natürlich schwerer, und besonders die Flugzeuge haben das Problem, dass sie, wenn sie, bis der Tank leer ist, nicht zum Flughafen zurückgekehrt sind, abstürzen und verlorengehen.

Grafik und Sound

Die Grafik ist in diesem Spiel nicht ganz so ausgefeilt wie in den Battle IsleTeilen von damals. Wir haben keine ausgeklügelten Zwischensequenzen, wenn wir Einheiten gegeneinander schicken und auch die Story wird wenig pompös erzählt, was aber auch nicht so schwer ins Gewicht fällt, denn für Apes Warfare ist die grafische Darstellung genau richtig und passt zum Spiel, und die Unity Engine hat natürlich auch keine Probleme bei der Darstellung.

Beim Sound, muss ich gestehen, hatte ich öfter Anlehnungen an Battle Isle 3 wahrgenommen, das habe ich mir aber vermutlich eher eingebildet. Oft ist die Musik auch weniger rockig und eher ruhiger als in der actiongeladenen Konkurrenz , passt so aber vermutlich eher in das Setting einer Rundenstrategie. Eine Sprachausgabe gibt es grundlegend nicht, nur ab und zu ein paar Laute von den beiden Kommandanten beim hitzigen Wortgefecht zum Start der Mission.

Fazit

Ich würde Apes Warfare als Einstig in die Untergruppe der Rundenstrategie bezeichnen. Obwohl die Anforderungen der Level sehr schnell eine knackige Stufe erreichen, bleibt doch die Anzahl der Einheiten und deren taktische Tiefe hinter Spielen, wie Battle Isle, zurück. Das ist jedoch nicht schlimm, denn wer diese Titel mochte und mag, wird auch sicher mit Apes Warfare Spaß haben.

+ taktische Tiefe
+ Tutorial
+ Einheitenvielfalt
+ unterschiedliche Biome und Jahreszeiten

- schnell ansteigender Schwierigkeitsgrad

Bis zum nächsten Mal
L. Geufke aka Pendrago

English Version

It's a good time for gamers, because more games are being released than ever before, but that's also a problem, because some titles that are actually worth seeing get lost in the shuffle, such as Apes Warfare. The turn-based strategy game strongly reminded me of the good old Battle Isle, especially the third part, which I played a lot. So I decided to take a closer look at Apes Warfare to see how much Battle Isle is hidden in this indie title.

Story

We live in a world of humans and apes who share the same planet and have the same level of knowledge. This leads to conflicts and a fragile peace. One day, when the Arc Core, a very important and powerful artefact belonging to the apes, is stolen by humans, the peace is shattered and weapons are drawn. Everything is set in motion to retrieve the artefact, and the army is mobilised.

Gameplay

It begins with the basics of warfare in Apes Warfare. At the start, we are shown how to control units, capture cities and production facilities, and how to use them. We are also taught how to attack units and what advantages they have compared to others. Shortly afterwards, we move on to the first battles, but don't worry, the size is limited and so is the variety of units. We slowly feel our way forward and win our missions by completing various tasks. In most cases, it is enough to capture the enemy headquarters or destroy all opponents.

Only after we have completed a few maps does a new aspect come into play, and we are tasked with capturing all research laboratories. Once this is done, we receive our first new unit, the medium tank. But that's not the last one, because after that, flying units and the naval forces are added. But that's not all, because to further increase the tactical variety, seasons are added, specifically summer and winter, because in winter, bodies of water freeze over and in summer, they thaw again. In addition to the terrain, which gives units a movement penalty depending on their type, this further restricts our movement options or opens up a back door for us or our enemy.

As is usually the case, battles take place in rounds. We select our units one by one and move them, let them attack, conquer cities or simply move them to a tactically important position. When attacking, we should always keep the rock-paper-scissors principle in mind, but we should also keep an eye on the strength of our units. If this is below the maximum, it will affect the strength of the attack. For infantrymen, who are the only ones who can conquer cities, it also prolongs the conquest time. Therefore, units can be merged to bring them back to full strength. But this means we lose a unit, so we should carefully weigh up the tactical advantage.

It should also be mentioned that each of the units must be supplied. Depending on the type, our fighters run out of ammunition or fuel at different rates, with particularly powerful long-range fighters running out faster than lighter units. These can then either refuel in factories or towns, or replenish their lost strength. Ships and aircraft naturally have a harder time, and aircraft in particular have the problem that if they do not return to the airport before their fuel runs out, they crash and are lost.

Graphics and Sound

The graphics in this game are not quite as sophisticated as in the Battle Isle games of the past. There are no elaborate cutscenes when units are sent into battle, and the story is told in a rather unpretentious manner. This is not a major drawback, because the graphics are just right for Apes Warfare and suit the game well, and the Unity engine has no problems rendering them.

When it comes to the sound, I must admit that I often noticed similarities to Battle Isle 3, but that was probably just my imagination. The music is often less rock-oriented and calmer than in the action-packed competition, but this probably fits better with the setting of a turn-based strategy game. There is basically no voice output, just a few sounds from the two commanders during the heated exchange at the start of the mission.

Conclusion

I would describe Apes Warfare as an introduction to the turn-based strategy subgenre. Although the levels quickly become quite challenging, the number of units and their tactical depth lag behind games such as Battle Isle. This isn't a bad thing, though, because anyone who liked and still likes those titles is sure to enjoy Apes Warfare as well.

+ Tactical depth
+ Tutorial
+ Variety of units
+ Different biomes and seasons

- Rapidly increasing difficulty level

Until next time,
L. Geufke aka Pendrago

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