English Version Below

Die Gamescom ist vorüber und nun beginnt der zweite Teil der Arbeit. Nachdem ich mir ca. 20 Games auf der Messe angeschaut habe, möchte ich natürlich darüber berichten, was ich alles gesehen habe. Ich habe mich erst mal dazu entschieden, mit dem Spiel anzufangen, welches ich mir als erstes auf der Gamescom angeschaut habe. Die Entwickler von FakeFish haben sich dann auch Zeit genommen, um mir Frostrail ausführlich zu zeigen.

Wir befinden uns in einer alternativen Zeitlinie, der erste Weltkrieg ist noch nicht lange vorbei und zum zweiten wird es vermutlich nicht mehr kommen, denn unser Kaiser hat sich mit dunklen Mächten eingelassen, die nun dabei sind, das Land zu verwüsten und alles in ihren eisigen Griff zu nehmen, während die Wiedergänger und Schrecken die letzten Überlebenden jagen. Unterwegs in unserem gepanzerten Zug versuchen wir, das Land von diesem Bösen zu säubern.

Bei Frostrail handelt es sich um ein Survival Game, das ein wenig an eine Mischung aus Voidtrain und The Long Dark erinnert. Wir haben den Zug als zentralen Punkt. Er spendet uns nicht nur Schutz, sondern vor allem auch Wärme. Da kommen wir nun zu der Parallele zu Long Dark, denn neben den Monstern ist der größte Feind die Kälte. Je länger wir draußen sind, umso mehr macht uns die Temperatur zu schaffen. Sollten wir uns zu weit von den Gebäuden oder dem Zug entfernen, kann der Sturm ungeschützt zuschlagen, also sollten wir das tunlichst vermeiden.

Entlang der Zugstrecke stoßen wir immer wieder auf kleinere Außenposten früheren Lebens, längst verlassen und in die Hände der Wiedergänger gefallen. Dort müssen wir aber immer wieder Halt machen, denn die Maschine unseres Zuges ist hungrig und braucht Brennstoff. Ganz nebenbei können wir dann noch nach allem Verwertbaren suchen und dieses dann in unseren Recycler stopfen, um damit neue Ausrüstung zu fertigen, unsere Waffen zu verbessern oder den Zug auszubauen, denn wir starten nur mit einer Lock und einem recht kleinen Wagon. Das lässt sich aber ändern, und so panzern wir unseren Zug und bauen uns mehre Wagen , um uns ein neues Zuhause zu schaffen.

Alle Hotspots, die wir besuchen können, sind handgebaut und fügen sich in eine randomisierte Umgebung ein. Das gilt aber nicht nur für die Orte entlang der Schiene, denn hin und wieder finden wir unterirdische Strukturen, in denen es besonders viel zu holen gibt, aber Vorsicht, es ist dort auch gefährlicher. Sterben wir, hat sich Frostrail einer beliebten Mechanik bedient, die die meisten kennen dürften, wir behalten zwar, was wir an Ausrüstung tragen, lassen aber alles andere liegen und müssen uns dann wieder vorkämpfen, um dies zu holen. Schleichen ist übrigens zwar möglich, aber sehr schwer, denn unentdeckt zu bleiben ist gar nicht so einfach.

Wer also Hilfe braucht, der kann sich mit bis zu drei Freunden zusammentun, um dann im Multiplayer sich der frostigen Umgebung zu stellen, dabei werden dann natürlich die Gegner entsprechend der Spielerzahl mit skaliert, damit es nicht zu einfach wird.

Frostrail arbeitet grafisch mit einem eigenen Stil, so wird nicht mit hochauflösenden Texturen gearbeitet, dadurch wirkt das Spiel aber düsterer und bekommt die passende Stimmung. Es fällt allerdings nicht sofort auf, dass das Spiel mit der Unreal Engine 5 arbeitet. Auffällig ist aber, dass viel Arbeit in die Hotspots gesteckt wurde und die Details einen optischen Unterschied machen.

Auch musikalisch gibt sich der Entwickler Mühe, die tote und bedrückende Atmosphäre einzufangen und in das Spiel zu transportieren. Vor allem auch die Umgebungsgeräusche, besonders beim Zug, sind stimmungsvoll gelungen. Eine Sprachausgabe von den Figuren ist bis jetzt nicht vorgesehen, passt aber auch ganz gut zum Game.

Nächstes Jahr soll Frostrail erscheinen und wird dann vermutlich für ein Jahr in den Early Access gehen, um auf Feedback reagieren zu können. Ich bin jedenfalls schon gespannt, denn ein gutes Multiplayer Game geht eigentlich immer.

Bis zum Nächsten Mal
L. Geufke aka Pendrago  

English Version

Gamescom is over and now the part two of my work begins. After checking out around 20 games at the trade fair, I naturally want to report on everything I saw. I decided to start with the game that I looked first at Gamescom. The developers at FakeFish took the time to show me Frostrail in detail.

We find ourselves in an alternate timeline, the First World War is barely over, and there will likely never be a Second, because our emperor has allied himself with dark forces that are now ravaging the land and taking everything into their frozen grasp, while revenants and horrors hunt down the last survivors. Traveling in our armored train, we try to rid the country of this evil.

Frostrail is a survival game that is somewhat reminiscent of a mixture of Voidtrain and The Long Dark. The train is our central point. It not only provides us with shelter, but also warmth. This is where we see the parallel to Long Dark, because besides the monsters, our biggest enemy is the cold. The longer we are outside, the more the temperature affects us. If we move too far away from the buildings or the train, the storm can hit us unprotected, so we should avoid that at all costs.

Along the train route, we repeatedly encounter small outposts of former life, long abandoned and fallen into the hands of the revenants. But we have to stop frequently, because our train's engine is hungry and needs fuel. Along the way, we can search for anything usable and stuff it into our recycler to make new equipment, upgrade our weapons, or expand the train, because we start out with only a locomotive and a fairly small car. But that can be changed, so we armor our train and build more cars to create a new home for ourselves.

All of the hotspots we can visit are hand-built and blend into a randomized environment. This doesn't just apply to the locations along the rail, though, because every now and then we find underground structures where there is a lot to be gained, but be careful, it's also more dangerous there. If we die, Frostrail has used a popular mechanic that most people are familiar with: we keep the equipment we are wearing, but leave everything else behind and then have to fight our way back to retrieve it. Sneaking is possible, but very difficult, because it's not that easy to remain undetected.

So if you need help, you can team up with up to three friends to face the frosty environment in multiplayer mode. Of course, the number of opponents will be scaled according to the number of players so that it doesn't become too easy.

Frostrail has its own unique graphic style, so it doesn't use high-resolution textures, but this makes the game appear darker and gives it the right atmosphere. It's not immediately obvious that the game uses Unreal Engine 5. However, it's clear that a lot of work has gone into the hotspots and the details make a visual difference.

Musically, too, the developer has made an effort to capture the dead and oppressive atmosphere and transport it into the game. The ambient sounds, especially on the train, are particularly atmospheric. There are no plans for voice acting by the characters at this stage, but this actually suits the game quite well.

Frostrail is scheduled for release next year and will probably go into early access for a year so that the developers can respond to feedback. I'm already excited, because a good multiplayer game is always welcome.

Until next time,
L. Geufke aka Pendrago

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