Metro Exodus

Ich hoffe, Ihr hattet ein schönes Wochenende und könnt es nun mit den News auf Evolution of Silence abrunden. Damit  keine Langeweile aufkommt, lassen wir die Bombe platzen, und zwar eine der atomaren Art, denn im neuen Metro Exodus ist dies bereits Geschichte. 4A Games hat uns mit den beiden Vorgeschichten 2033 und Last Light bereits in das Universum entführt und hat auch beim dritten Teil die Finger im Spiel, doch dieses Mal ist alles anders.

Wie schon erwähnt, hat sich einiges in der Welt von Metro verändert, denn nun sind mittlerweile 15 Jahre vergangen seit dem Tag als die Bomben fielen. Die wenigen Überlebenden des Atomkriegs haben schon die vergiftete Umwelt, fiese Monster und übernatürliche Wesen sowie einen Bürgerkrieg in ihren U-Bahnschächten überstanden, doch langsam sind die Grenzen des Möglichen erreicht und es wird Zeit, den Schutz der Tunnel zu verlassen, um in der sibirischen Einöde ein neues Zuhause zu finden. Wir übernehmen auf unserem Weg einmal mehr die Rolle von Artjom, der zusammen mit seinen Freunden in der gepanzerten Dampflok Aurora ein neues Zuhause gefunden hatte. Auf der Reise finden wir neue Verbündete, die uns helfen, mit den unbekannten Gefahren fertig zu werden.

Aber nicht nur freundliche Gesichter warten auf uns. Banditen und Räuber gibt es überall, so auch in den Wäldern Sibiriens. Dabei ist es aber nicht immer so klar, auf welcher Seite unser Gegenüber steht. Eine der neuen Fraktionen in Exodus sind die Kinder des Waldes, entstanden aus einer Gruppe von Pfadfindern, die weit weg von allem überlebt haben. Der Lagerleiter hat sein Bestes gegeben, um ihnen beizubringen, wie sie in der Natur überleben. Leider war da kein Platz, um erwachsen zu werden. Weitere Fraktionen, die wir im Laufe der Geschichte treffen, sind Die Hanse und auch die Fanatiker, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen.

In der freien Natur sind aber nicht nur Menschen eine Gefahr, auch wilde Tiere oder  Mutanten können uns ganz schön zu schaffen machen. Kaum ein Vergleich zu den mutierten Ratten in den U-Bahnschächten der Großstadt. Wenn ein Bär um die Ecke biegt, der  sich durch die jahrelange Bestrahlung verändert hat, ergreift man die Flucht oder versucht sich, am besten, mit Feuer zu wehren. Auf Schusswaffen brauchen wir nicht zu hoffen, da ihre Statur sie extrem widerstandsfähig macht. Hinzu kommt die Spezies der Dämonen, der wir auch schon in den anderen Teilen begegnet sind, und vermutlich die gefährlichsten Wesen verkörpern.

Wie auch schon in den Vorgängern, versuchen  nicht nur lebendige Gegner, uns den Garaus zu machen. Ab und zu kommt uns eine gefährliche Elektroanomalie in die Quere. Dann heißt es beobachten und sich den Weg merken, denn diese tödlichen Fallen folgen immer demselben Muster.

In den 45 Minuten, die ich Gelegenheit hatte, das Spiel auf der Gamescom zu testen, wurden mir aber nur menschliche Kontrahenten gegenübergestellt. Es stellte sich heraus, dass vor allem das versteckte Vorgehen eine mächtige Waffe ist, vielleicht etwas zu wirksam. In kürzester Zeit konnte ich so eine vorgelagerte Basis auslöschen und zwar ohne einen Kratzer. Es war sogar so effektiv, dass die letzten drei Kämpfer einfach aufgaben. Diese standen dann mit erhobenen Händen an ihren Plätzen und warteten auf ihr Schicksal. Nähern wir uns dann solch einem wehrlosen Feind, können wir über Leben und Tod entscheiden.

Das soll es erst mal zum Gameplay gewesen sein. Nun noch ein paar Worte zur Grafik. Als Engine benutzt der Entwickler die hauseigene 4A Engine, die auch schon für 2033 und Last Light benutzt wurde. Selbstverständlich wurde diese mit neuen Techniken aufgebohrt und sieht deshalb atemberaubend aus. Weiterhin hat es den Vorteil, dass die 4A Engine bereits auf X-Box und PS4 Systemen getestet ist, da ja das Spiel am 22.02.2019 nicht nur auf PC sondern auch auf den beiden Konsolen erscheinen wird.

Bis nächsten Sonntag
Pendrago

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