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Sicherlich habt ihr schon genug über die neuen Triple A-Titel wie Assassins's Creed Valhalla gehört, auch einer der Gründe, warum ich mir oft kleine, zumeist unbekannte Indie-Titel für meine News aussuche. So habe ich auch heute wieder einen Blick auf die Kickstarterseite geworfen und das Spiel Black Book entdeckt. Das RPG Adventure hat natürlich einen ganz besonderen Hintergrund, wie die meisten Indie-Spiele, die meine Aufmerksamkeit erwecken. Dieses Mal hat mich besonders fasziniert, dass sich die Story um die slawische Mythologie dreht.
Aber erst einmal zur Story, die das Konstrukt um die Folklore trägt. Es beginnt eigentlich, wie so oft, mit einer Liebesgeschichte. Die junge Zauberin Vasilisa verliebte sich unsterblich in einen jungen Man in ihrem Dorf, doch im Leben voller Magie ist kein Platz für eine glückliche Ehe. So entschloss sich Vasilisa den Pfad der Zauberin nicht weiterzugehen und ein normales Leben zu führen. Doch bevor die beiden heiraten konnten, geschah etwas furchtbares, der Mann brachte sich aus unerfindlichen Gründen um. Selbstmörder kommen für alle Ewigkeit in die Hölle, etwas, das Vasilisa nicht akzeptieren konnte. Der einzige Ausweg ist das Black Book. Öffnet man alle sieben Siegel, erfüllt es einen Wunsch, egal was man verlangt.
Damit wir die Siegel öffnen können, muss Vasilisa nun doch eine Zauberin werden, denn zum Öffnen des Buches müssen wir jede Menge Dämonen besiegen. Klar, dass man das nicht einfach mit einer Fliegenklatsche schafft. Wir benötigen dazu magische Worte, die wir in rundenbasierten Kämpfen den Gegnern entgegenschleudern. Diese haben dann verscheidene Wirkungen. Es gibt Angriffs-, Verteidigungs-, Buff- und Heilzauber. Aus allen Karten stellen wir ein Deck zusammen. Die Karten werden dann zufällig über unser Buch im Kampf zu Verfügung gestellt und wir können zwischen verschiedenen Karten wählen. Der Rest ist ganz einfach. Fallen die Lebenspunkte der anderen auf Null, haben wir gewonnen, fallen unsere auf Null, haben wir verloren.
Auch die Reise fällt zufällig aus. Wir haben ein Ziel und auf dem Weg dahin, gibt es Knoten, auf dem Events stattfinden. Oft haben wir die Wahl, wie wir die Situation angehen, das kann einen Kampf verhindern oder auslösen. Außerdem müssen wir nicht strikt unser Ziel verfolgen. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, Orte abseits der Route zu besuchen. So können wir zusätzliche Karten, Erfahrung, oder Gegenstände sammeln, um uns besser auf den Endkampf vorzubereiten.
Die Grafik ist, wie in vielen Indie-Titeln, eher dezent, doch die Effekte passen sich gut in das Geschehen ein. Die düstere Stimmung wird ebenfalls sehr gut transportiert. In Sequenzen und Gesprächen werden dann die Figuren in Zeichnungen dargestellt, die sich von der 3D-Spieloptik abheben. Sie bleiben aber in der dunklen bedrückenden Stimmung. Untermalt wird das alles von der für mich typisch russisch-volkstümlich anmutenden Musik.
Wer jetzt ein wenig neugierig geworden ist, kann auf Steam schon einmal in das Spiel reinschnuppern, denn der Prolog ist bereits spielbar. Bedenkt aber, dass es erst eine frühe Version ist und vielleicht ein paar Kleinigkeiten noch nicht ganz sitzen. Wer danach das Spiel vielleicht sogar unterstützen möchte, kann dies auf Kickstarter tun. Die Finanzierung ist zwar schon erreicht, aber ein paar Stretch Goals sind noch offen. Ein Release scheint erst einmal für nächstes Jahr geplant. Warten wir ab, wie viele Goals vielleicht noch erreicht werden.
Bis zum nächsten Mal
Pendrago
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Last Update: 25.05.2015
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