Schon nachdem der Lost Words Trailer auf der E3 lief, hatte das Spiel bereits meine volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Als ich dann Zeit hatte, mir die Demo anzuschauen, wusste ich genau, dieses Spiel wird nicht nur schön, sondern behandelt auch ein Thema, das den meisten nicht ganz leicht fällt. Daher eine sogenannte Trigger-Warnung an alle, die sich das Spiel anschauen möchten, denn es ist nicht nur schön anzusehen. Es ist auch stellenweise sehr traurig, regt dabei aber zum Nachdenken an.
Story
Die Geschichte dreht sich um die Erlebnisse des kleinen Mädchens Isabell, von allen Izzy genannt. Sie möchte einmal eine Schriftstellerin werden. Um sie bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, bekommt sie von ihrer Oma ein Tagebuch geschenkt. Kurz darauf startet Izzy mit dem ersten Versuch, eine Geschichte zu schreiben. Doch ihr Leben gerät nur wenige Tage später aus den Fugen, als ihre Großmutter ins Krankenhaus eingeliefert wird.
Gameplay
Lost Words: Beyond the Page ist im Herzen ein Puzzle-Platformer, das sich auf zwei verschiedenen Ebenen abspielt. Die erste ist das Tagebuch, durch das wir uns als kleine Gestalt bewegen. Wir laufen auf den Sätzen, die Izzy als ihre Gedanken in ihr Tagebuch schreibt. Hin und wieder müssen wir besondere Wörter erreichen, die an Erinnerungen hängen, Bilder oder weitere Sätze ebnen uns dann den Weg zur nächsten Seite. Manchmal lösen sich Wörter und können für bestimmte Interaktionen verwendet werden, die in den Bildern dafür sorgen, dass wir vorankommen. Unterwegs sammeln wir kleinere Gedankenfragmente, die kleinere gefühlsbetonte Hinweise erscheinen lassen. Unser Ziel ist letztendlich immer der zweite Teil des Spiels, indem wir aus dem Tagebuch in die Geschichte des kleinen Mädchens wechseln.
In diesem Teil laufen wir durch die Welt, die Izzy geschaffen hat. Sie trägt den Namen Estonia. Auch hier spielen wir ein kleines Mädchen und können sogar bei der Festlegung mehrerer Einzelheiten der kleinen Heldin beitragen. Es sind nur kleine Akzente, wie zum Beispiel der Name, den wir aus drei verschiedenen auswählen dürfen. Nach dem wir den Anfang dann hinter uns gelassen haben, dreht sich alles um das Hauptelement der Erzählung von Izzy. Das Buch, das ihre erschaffene Figur bei sich trägt, ist Kernelement der Rätsel, die auf uns warten. So müssen wir mit Hilfe verschiedener Worte kleine Puzzle lösen, die uns den Weg versperren, oder wir benutzen sie, um an die Glühwürmchen zu gelangen, die in den Leveln versteckt sind. Manche Worte bleiben längere Zeit im Buch, um immer wieder eingesetzt werden zu können. Andere wiederum halten nur für wenige Augenblicke. Haben wir dann das Ende des Kapitels erreicht, wechseln wir wieder in das Tagebuch zurück, und der Zyklus beginnt von Neuem.
Grafik und Sound
Die Grafik ist das, was einem von Anfang an ins Auge springt. Beide Abschnitte haben ihren eigenen Stil. So sind die Zeichnungen im Tagebuch mehr in der Art von Wasserfarben gemalt und wirken, der Erzählerin entsprechend, sehr kindlich. In der Geschichte wirkt alles zwar immer noch sehr gezeichnet, hat dann aber mehr das Aussehen einen Gemäldes. Durchaus beeindruckend, wie mit Hilfe der Unity Engine immer wieder die Illusion von Malereien erzeugt wird.
Aber nicht nur die Grafik sondern auch die Sprecher beeindrucken mit einer überzeugenden Performance. Besonders die Sprecherin Sidonie Maria, die ihre Stimme Izzy und ihrem Ebenbild in ihrer Geschichte gegeben hat, war sehr überzeugend in ihrer Rolle und hat die Stimmung immer passend transportiert. Natürlich wurde das ganze durch die musikalische Untermalung unterstützt, die vollkommen instrumental bleibt, aber immer zum Geschehen passt und darüber hinaus einen in die passende Stimmung zieht. Es ist immer beeindruckend, wie wichtig Musik in einem Story-getriebenen Spiel ist.
Fazit
Lost Words: Beyond The Page ist ein unglaublich Story-abhängiges Spiel. Es erzählt eine Geschichte, die sich um ein sehr schweres Thema dreht. Dies so stimmungsvoll herüber zubringen, das ist oft nicht einfach, und ich muss zu geben, dass es mich oft an meine Großmutter erinnert hat. Es gab da zahlreiche Parallelen, was das Durchspielen für mich um so schwieriger gestaltete. Aber ich bin froh, dass ich drangeblieben bin und habe auch für mich ein paar Sachen entdeckt, die mich nachdenklich stimmten. Klar, dass so ein Spiel nicht jeden anspricht. Wer Action oder Herausforderung sucht, sollte sich nach etwas anderem umsehen, denn Scheitern ist nicht möglich. Wenn ihr aber ein Spiel sucht, das eine Geschichte zu erzählen hat, traurig und schön zugleich ist, der hat hier etwas gefunden, das es so nicht oft gibt.
Kategorie | Wertung | Begründung |
Gameplay | 9/10 | + Einfallsreich + Verschiedene Ebenen - man hätte aus den Rätseln noch etwas mehr herausholen können |
Steuerung | 10/10 |
+ Das, was es zu steuern gibt, läuft super |
Grafik | 10/10 |
+ Schön gezeichnete Grafiken |
Audio | 10/10 | + Sehr gute Sprecher + Schöne, passende Musik |
Preis | 10/10 |
Manche würden sagen, dass die Spielzeit zu kurz ist. |
Bis zum Nächsten Mal
Pendrago
Keine Termine |
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Last Update: 25.05.2015
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