English Version Below

Immer wieder kommt es vor, dass ich von den ersten Screenshots ein ganz anderes Spiel erwarte, als ich nachher letztendlich testen darf. Altheia: The Wrath of Aferi ist eines dieser Spiele, denn grundlegend hätte ich ein Spiel wie Zelda erwartet, habe aber etwas bekommen, was vielleicht in Ansätzen daran erinnert, aber letztendlich ein anderes Spielprinzip verfolgt. MarsLit Games befindet sich gerade in einem Playtest und ich konnte schon einmal reinschnuppern.

Wir spielen Lili. Sie hat bereits in jungen Jahren ihre Mutter verloren und möchte daher nichts von ihrem Schicksal als Hüterin wissen, das zu ihrer Familie gehört. Doch wie wir alle wissen, können wir unserer Bestimmung nicht entfliehen, und so wird Lili, nachdem sie einen Mönch in Ausbildung gerettet hat, nun doch in ihre Verantwortung hineingezogen, denn nicht nur der Mönch braucht Lilis Hilfe, sondern sein ganzes Dorf. Dieses wird von der verdorbenen Leere bedroht und wartet auf Rettung. Aber die Welt von Atarassia ist ein gefährlicher Ort, voller Monster und Hindernisse, die von der Leere hervorgebracht wurden, um Helden zu töten. Lili und der Mönch Sadi müssen ihren Verstand, ihren Willen, ihre Waffenstärke und ihre Magie kombinieren, um die Leere zu besiegen.

Da es sich um einen Playtest handelt, man könnte es auch Demo nennen, wird man ein wenig mitten in das Geschehen hineingeworfen. Doch das ändert letztendlich nicht viel am Gameplay. Es handelt sich zwar bei Altheia um ein Singleplayer, aber trotzdem sind wir nie allein unterwegs, der Mönch Sadi ist stehts an unserer Seite und hilft uns mit seinen Fähigkeiten. Die haben wir auch bitter nötig, denn er kann sich in verschiedene Waffen, wie zum Beispiel eine Granate oder einen Bogen, verwandeln. Aber auch seine Fähigkeit, die Zeit zu manipulieren, ist vor allem bei den Rätseln sehr hilfreich. Manchmal genügt es aber schon, dass er einen Hebel für uns festhält oder auf einer Druckplatte stehenbleibt. Viele dieser Rätsel erwarten uns auf unseren Weg, so dass das Kämpfen gegen kleinere Gegner eher in den Hintergrund rückt.

Die großen Kämpfe hingegen sind eher wie Rätsel, denn man muss den richtigen Weg finden, das gefährliche Gegenüber auszuschalten. Je weiter wir in der Geschichte voranschreiten, desto mehr Fähigkeiten bekommen wir, die wir dann natürlich auch gleich in verschiedenen Rätseln zum Einsatz bringen dürfen. Oft hängt es vom richtigen Timing ab, ob wir unser Ziel erreichen, aber hin und wieder gibt es auch ein Rätsel, das mehr Köpfchen oder auch Geschick braucht, um gelöst zu werden.

Aufmerksam wurde ich jedenfalls durch die schöne Low Poly Grafik, die mit ihren schönen Umgebungen und interessanten Wesen mich stark an Skyward Sword erinnerte und daher kam auch  der falsche Eindruck über das Gameplay. Das Ganze wird über die Unity Engine umgesetzt, und das macht es natürlich einfach, es ebenfalls für die Konsolen umzusetzen.

Auch bei der Musik hat sich der Entwickler vielleicht bei einer anderen Größe im Gaming-Bereich inspirieren lassen, denn stellenweise war ich an Final Fantasy 7 erinnert, expliziet die Melodien beim Cosmo Canyon, obwohl der Eindruck vielleicht täuschen mag. Ebenfalls begeisterte mich, dass es untypischerweise sogar eine Sprachausgabe gibt, wenn auch nur in Englisch, aber dies trägt viel zur Stimmung bei, wie ich finde.

Alles in allem gibt sich MarsLit Games sehr viel Mühe, ein interessantes Aktion-Rätsel-Game auf die Beine zu stellen, das  mit einer ebenso schönen Umgebung aufzuwarten weiß. Da es sich noch um eine frühe Version handelt, bin ich noch in ein paar kleinere Bugs geraten, was mich aber nicht davon abhalten konnte, das gesamte Level durchzuspielen, das zur Verfügung stand. Ich bin mir sicher, dass der Entwickler das bis zum Release in den Griff bekommt, da es ja auch noch ein wenig Zeit bis dahin zu sein scheint, denn es wurde noch kein Veröffentlichungstermin bekanntgegeben. Ich lege Fans von dieser Art Spielen jedenfalls nahe, Altheia: The Wrath of Aferi im Auge zu behalten.

Bis zum nächsten Mal
L. Geufke aka Pendrago 

English Version

It happens again and again that I expect a completely different game from the first screenshots than the one I am allowed to test in the end. Altheia: The Wrath of Aferi is one of these games, because I was basically expecting a game like Zelda, but what I got was actually something that might be a little like it, but ultimately follows a different game principle. MarsLit Games is currently in a playtest and I've already been able to get a taste of it.

We play as Lili. She lost her mother at a young age and so she doesn't want to know about her destiny as a guardian, which is part of her family. But as we all know, we cannot escape our destiny, and so Lili, after saving a monk in training, is now drawn into her responsibility after all, because it is not just the monk who needs Lili's help, but his entire village. It is threatened by the corrupted void and is waiting to be rescued. But the world of Atarassia is a dangerous place, full of monsters and obstacles created by the Void to kill heroes. Lili and the monk Sadi must combine their wits, will, weaponry and magic to defeat the Void.

As it is a playtest, you could also call it a demo, you are thrown into the middle of the action. But that doesn't change much about the gameplay in the end. Although Altheia is a single-player game, we are never alone, the monk Sadi is always at our side and helps us with his skills. We really need them, because he can transform himself into various weapons, such as a grenade or a bow. His ability to manipulate time is also very helpful, especially in the puzzles. Sometimes all it takes is for him to hold a lever for us or stand still on a pressure plate. Many of these puzzles await us on our way, so fighting smaller opponents tends to take a back seat.

The big fights, on the other hand, are more like puzzles, as you have to find the right way to eliminate the dangerous opponent. The further we progress in the story, the more skills we acquire, which we can then of course use in various puzzles. It often depends on the right timing whether we reach our goal, but every now and then there is also a puzzle that requires more brains or skill to solve.

In any case, I was attracted by the beautiful low-poly graphics, which reminded me strongly of Skyward Sword with its beautiful environments and interesting creatures, and that's where the wrong impression about the gameplay came from. The whole thing is implemented via the Unity Engine, which of course makes it easy to implement it for the consoles as well.

The developer may also have been inspired by another big name in gaming when it came to the music, as I was reminded of Final Fantasy 7 in places, especially the melodies in Cosmo Canyon, although the impression may be deceptive. I was also impressed by the fact that, atypically, there is even a voiceover, albeit only in English, but I think this adds a lot to the atmosphere.

All in all, MarsLit Games has put a lot of effort into creating an interesting action-puzzle game with an equally beautiful environment. As this is still an early version, I ran into a few bugs, but that didn't stop me from playing through the entire level that was available. I'm sure the developer will get this under control by the time of release, as there still seems to be some time until then, as no release date has been announced yet. In any case, I encourage fans of this type of game to keep an eye on Altheia: The Wrath of Aferi.

Until next time
L. Geufke aka Pendrago

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