English Version Below

Wer schon länger Daedalic verfolgt, kennt noch die guten alten Point-and-Click-Adventure, die das Studio damals entwickelt hatte. Mittlerweile konzentriert sich Daedalic darauf, Titel zu publishen, und so kommt Ghost Haunting vom Studio Three Head Monkey. Das bedeutet nicht, dass die Qualität mit den alten Originalen nicht mithalten kann, und das humorvoll wirkende 2D- Point-and-Click-Adventure ist, denke ich, auf jeden Fall einen Blick wert.

Wir spielen die kleine achtjährige Gigi, ein kleiner Wildfang, der während ihres Ferienaufenthalts bei ihrem mürrischen Opa eine erstaunliche Entdeckung macht, denn das Haus ihrer Großeltern birgt nicht nur Staub und Langeweile, sondern auch das Geheimnis, dass ihr Großvater ein legendärer Geisterjäger war. Angestachelt von ihrer Entdeckung und ihrem neuen Kürbisdämonen-Kumpel Baron Butternut fasst sie den Entschluss, den Geist ihrer Großmutter zu suchen und zurückzubringen.

Mit Ghost Haunting erwartet uns ein klassisches Point and Click, wie es im Buche steht, zumindest an den meisten Ecken, denn bevor es losgeht, können wir uns einen Schwierigkeitsgrad aussuchen. So etwas ähnliches hatte es schon mal bei Monkey Island gegeben, ist jetzt allerdings etwas ausführlicher geraten. Wir entscheiden uns bei den vier Optionen Tutorial, Hotspot-Anzeige, Optionale Rätselhinweise und Punktesystem, ob wir diese haben möchten oder nicht. Erst dann starten wir mit einer Zwischensequenz in das Spiel.

Wir landen, wie in den  klassischen Adventures, in einem Screen, vollgestopft mit Gegenständen, die wir dann entsprechend kombinieren, anschauen oder verwenden können. Dafür müssen wir einen der vorhandenen Hotspots anklicken und halten und bekommen dann entsprechende Optionen eingeblendet. Dies ist zwar nicht so, wie in den alten Vorbildern, aber verbessert das Handling ungemein. Haben wir dann erst einmal alle Optionen ausgeschöpft, können wir an den Ausgängen auf den nächsten Screen wechseln. Kleinere Gegenstände, und manchmal auch etwas größere, können wir dabei in unserem Inventar mitnehmen, um diese dann später an den nötigen Punkten zu verwenden.

Wie gewohnt bei den Point and Click, die sich stark an ihren Vorbildern aus den 90-er orientieren, haben wir eine schöne Pixelgrafik und gezeichnete Hintergründe, und ich denke auch, wer nicht dem Retrocharme erliegt, da er die Zeit nicht miterlebt hat, weiß die Zeichnungen zu schätzen. Welche Engine für das Spiel benutzt wird, kann ich leider noch nicht sagen, aber vielleicht wird es im Visionaire Studio entwickelt, Daedalics eigene Engine für Adventure-Spiele.

Musikalisch wandelt Ghost Haunting auch auf den Spuren der Vorfahren, und so finden sich Anlehnungen an Monkey Island oder auch Day of Tentacle. Ebenfalls soll es eine Sprachausgabe geben in Deutsch und Englisch, was für ein Projekt dieser Größe schon eine Herausforderung darstellt, aber dem Spiel durchaus zugutekommt.

Wer die guten alten Point and Click Games von damals vermisst, oder auch die etwas neueren von Daedalic, der ist hier vermutlich gut aufgehoben. Ein Releasedate wurde noch nicht bekanntgegeben, aber es könnte noch dieses Jahr so weit sein, also haltet die Augen offen.

Bis zum nächsten Mal
L. Geufke aka Pendrago 

English Version

Anyone who has followed Daedalic for a while will remember the good old point-and-click adventure games that the studio developed back in the day. Daedalic now concentrates on publishing titles, and so Ghost Haunting comes in from the studio Three Head Monkey. This doesn't mean that the quality can't keep up with the old originals, and the humorous 2D point-and-click adventure is, I think, definitely worth a look.

We play the eight-year-old Gigi, a little tomboy who makes an astonishing discovery during her vacation stay with her grumpy grandpa, because her grandparents' house not only holds dust and boredom but also the secret that her grandfather was a legendary ghost hunter. Inspired by her discovery and her new pumpkin demon buddy Baron Butternut, she decides to search for her grandmother's ghost and bring her back.

Ghost Haunting is a classic point and click game, at least in most areas, as we can choose a difficulty level before we start. Something similar had already been done in Monkey Island, but now it's a bit more detailed. We decide whether we want the four options Tutorial, Hotspot display, Optional puzzle hints and Point system or not. Just then we start the game with a cutscene.

As in the classic adventure games, we end up in a screen full of items which we can combine, view or use accordingly. To do this, we have to click and hold on one of the available hotspots and the corresponding options are then displayed. Although this is not the same as in the old models, it improves the handling immensely. Once we have exhausted all the options, we can switch to the next screen at the exits. Smaller items, and sometimes slightly larger ones, can be carried in our inventory so that we can use them later at the necessary points.

As usual with point and click games, which are strongly oriented towards their 90s role models, we have beautiful pixel graphics and drawn backgrounds, and I think even those who don't succumb to the retro charm because they didn't live through that time will appreciate the drawings. I can't yet say which engine will be used for the game, but perhaps it will be developed with Visionaire Studio, Daedalic's own engine for adventure games.

Musically, Ghost Haunting also follows in the footsteps of its ancestors, with references to Monkey Island and Day of Tentacle. There will also be voice-overs in German and English, which is a challenge for a project of this size, but it certainly benefits the game.

If you miss the good old point and click games of the past, or even the slightly newer ones from Daedalic, you're probably in good hands here. A release date has not yet been announced, but it could be this year, so keep your eyes peeled.

Until next time
L. Geufke aka Pendrago

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