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Offizielle EOS Gruppe: Evolution of Silence

Nach einer ereignisreichen Woche ist schon wieder Sonntag und es gibt Neues aus dem Bereich der Computerspiele auf Evolution of Silence. Heute mit einem Genre, das auch bereits für tot erklärt wurde. Doch wie schon in den letzten Jahren festgestellt wurde, kommt alles wieder. Angefangen hat der Trend mit den Weltraumsimulationen und zieht sich durch alles, was die Welt der Games zu bieten hat. Mit Railway Empire wandeln wir daher auf den Spuren der guten alten Wirtschaftssimulationen, zum Beispiel Railroad Tycoon oder auch Verkehrsgigant. Gaming Minds möchte sich aber erst in einem kleineren Rahmen der Zeit bewegen.

Was natürlich in den meisten Spielen dieser Art fehlt, ist eine umfassende Story. Das mag daran liegen, dass man sich diese selbst schreibt. Eine Aufbausimulation gibt einem zumeist eine gewisse Richtung vor, und wie wir dann das Ziel erreichen, bleibt ganz uns überlassen. Railway Empire stellt uns dafür fünf verschiedene Zeitepochen der Dampflokomotiven zur Wahl. Start ist 1830 und reicht bis zum Jahr 1910. Die Abschnitte sind in jeweils zwanzig Jahre gestaffelt. Als Lokalisation wurde sich die USA ausgesucht, die in sieben Gebiete unterteilt wurde. Natürlich sind die Landschaften der realen Lage nachempfunden.

Aber nicht nur Zeitalter und Lage kann man sich  aussuchen,   darüberhinaus kann man sich ebenfalls für vier Singelplayer-Spielmodi entscheiden. Es gibt die Kampagne, das Szenarium, das Freie Spiel und den Modellbaumodus. In der Kampagne und dem Szenarium geht es darum, vorgefertigte Ziele zu erreichen. Beim Freien Spiel kann man sich Startzeitalter und Region zwar frei wählen, die Ziele hingegen werden aus einem Pool ausgelost. Der Modellbaumodus hingegen gibt einem die Gelegenheit, einfach mal draufloszubauen. Geldsorgen und Gegenspieler gibt es hier nicht.

Damit noch nicht genug der Auswahlmöglichkeiten. Hat man Spielmodus und Location, sowie Zeitalter und seine Startstadt ausgewählt, muss man sich dann für einen Charakter entscheiden. Jeder der Figuren hat unterschiedliche Boni. Dieses sind zum Beispiel vergünstigter Gleisbau, höhere Erträge oder auch schnellere Forschung.

Richtig gehört, denn Forschung ist natürlich ein wichtiger Bestandteil von solchen Simulationen. Schließlich wollen wir ja nicht ewig mit dem Grasshopper durch die Landschaft tingeln, möge diese noch so schön aussehen. Aber nicht nur Lokomotiven lassen sich mit Hilfe der Forschung ausbauen, auch zum Beispiel die Waggons lassen sich nach und nach verbessern.

Kommen wir aber zum Hauptteil des Spiels, dem Streckenbau. Grundlegend besteht eine Linie aus zwei Bahnhöfen und dem Gleis dazwischen. Das gestaltet sich bei Railway Empire einfach, ist aber schwer zu meistern, obwohl das Setzen der Station recht komfortabel gestaltet ist. So müssen wir uns beim  Setzen des Gebäudes und der Gleise keine Sorgen machen, dass wir zu viel von der Stadt zerstören. Um solche Schwierigkeiten zu vermeiden, passt sich die Stadt dem Bahnhof an. Häuser und Straßen werden einfach ein wenig zurechtgerückt und die Einwohnerzahl bleibt stabil. Etwas anders verhält es sich mit dem Gleisbau. Dort wird vor allem auf Zeitersparnis Wert gelegt, was unserem Geldbeutel gar nicht gut bekommt. Es ist ratsam, da noch einmal von Hand nachzujustieren, da einem sonst die Konkurrenz doch schnell zu schaffen macht. Überflüssige Brücken können durch eine Streckenanpassung schnell eingespart werden, das schont das Geld, erhöht aber die Fahrzeit. Ist eine Gleis gelegt, kommt es vor allem erst einmal darauf an, ob wir den komplexen oder den einfachen Baumodus gewählt haben. Im einfachen Modus stören sich Züge auf dem selben Gleis überhaupt nicht, denn sie fahren durch sich hindurch. Beim komplexen Modus hingegen müssen nach Erstellung der Verbindung Ausweichgleise gebaut werden, damit Züge aneinander vorbeikommen. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, müssen dann aber entsprechende Signale gesetzt werden.

Ist nun die Strecke erstellt und alles bereit für die Lok, so müssen wir natürlich auch Personal für die Züge engagieren. Denn die Auswahl der richtigen Leute für die passenden Stellen ist wichtig. Sobald dann die ersten Verbindungen bestehen und das Geld eintrudelt, müssen noch Versorgungstürme und Werkstätten errichtet werden. Wenn einem dann die Gegner auf die Pelle rücken, kann man sich dazu entscheiden, mit ein paar Banditen gegenzuhalten. Denn „Sabotage“ gibt es in Railway Empire auch.

Im späteren Spielverlauf können wir nur überleben, wenn nicht nur mit den vorhandenen Ressourcen gearbeitet wird, sondern wir uns selbst um neue Quellen kümmern. So besteht die Möglichkeit auf Spekulation an der Börse, oder, wer es etwas bodenständiger mag, kann sich Betriebe kaufen. Höchste Erträge erzielt man aber vermutlich eher, wenn man ganz neue Produktionsstätten errichtet und seine Waren selber zum Ziel transportiert.

Auf dem ersten Blick scheint Railway Empire alles zu haben, was eine gute Simulation so benötigt. Ganz in der Tradition der alten Vorlagen. Ob es jedoch das Zeug hat, dass doch recht umfangreiche Erbe anzutreten, wird sich erst zeigen, wenn es am 26. Januar für PC und PS4 erscheint. Es kann natürlich gut sein, dass das Spiel um weitere Epochen erweitert wird. Es würde sich jedenfalls bei einem Spiel dieser Art anbieten.

Bis nächsten Sonntag
Pendrago


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