Es ist begab sich im Jahre 2016, dass ein ganz normaler Gronkh-Stream in den Startlöchern stand. Das Jahr war noch frisch und unverbraucht. Es schien ein Abend wie jeder andere, doch für eine kleine Gruppe von Entwicklern sollte sich das schnell ändern, denn einmal aufgestachelt, war die Community LaFamilia nicht aufzuhalten und schon bald stellte KeokeN fest, was das bedeutete. Mit einem Sprung von ca. 200 Followern auf über 11.000 an einem Abend hatten sie nun gar nicht gerechnet. Am wichtigsten für diese News ist aber, dass auch die Kickstarter-Kampagne voranschritt und das Finanzierungsziel näherrückte.
Die meisten werden schon mitbekommen haben, dass es sich bei dem Spiel um Deliver us The Moon handelt, das bereits schon letztes Jahr einen vorzeitigen Release mit einer unfertigen Version hatte. Das führte zu einigen kritischen Stimmen. Nun kommt heute die vollständige Version heraus und kann die Spieler hoffentlich wieder versöhnen. Gleich vorweg möchte ich wieder anmerken, dass ich das Spiel kostenfrei bezogen habe. Das hat natürlich keinerlei Einfluss auf die Bewertung.
Wir starten in Deliver Us The Moon, schon wie in der ersten Demo, auf der Erde. Die Ressourcen der gesamten Welt neigen sich dem Ende entgegen. Einzige Hoffnung ist, mit dem Helium 3 des Mondes genug Energie zu erzeugen, um die Erde zu versorgen. Doch die Hoffnung starb kurz nachdem die Erlösung schon greifbar nahe war. Die ersten Energieübertragungen waren schon empfangen worden, bis plötzlich der Kontakt zu den Mondbasen verlorenging und die Transfers ausblieben. Niemand wusste warum und ohne die Energie bestand kaum eine Möglichkeit, ein Team zu schicken. Ganze fünf Jahre später machen wir uns alleine auf dem Weg um herauszufinden, was passiert ist.
Das ist der Punkt, an dem wir ins Spiel kommen. Wir sind der Astronaut, der in die Rakete klettern muss, um den weiten Weg zum Mond zu überbrücken und die Energieversorgung wiederherzustellen. Dazu entlässt uns das Spiel nach wenigen Sekunden aus der Ego- in die Überschulter-Perspektive, die wir nur in den Zwischensequenzen wieder verlassen. Auf unserem Weg, die Erde zu retten, müssen wir immer wieder kleinere Rätsel lösen und an ganz seltenen Stellen auch das eine oder andere Quicktime Event überstehen. Während wir uns langsam unserem Missionsziel nähern, wird uns die Geschichte auf Pads als Text dargestellt und in Holoaufzeichnungen in „Bild“ und Ton. Nur wenige Actionsequenzen unterbrechen den sättigen Fluss der Geschichte, die wir in Teilen auch selber entdecken müssen, denn nicht alles, was zur Story gehört, wird uns vor die Füße gelegt. Mühseliges Suchen ist wiederum aber auch nicht nötig, denn die kleinen Erinnerungsfetzen wurden nicht aufwendig versteckt. Ständig wechseln wir auch aus den Innenbereich auf die Mondoberfläche. Die große Erkundungstour gibt es aber nicht, denn gewisse Begrenzungen verhindern dies.
Grafisch sieht sowohl der Innenbereich als auch der Mond und das Weltall beeindruckend aus. Die Unreal Engine macht sich da echt gut und lässt ein wenig die Muskeln spielen. Vermutlich wäre noch ein wenig mehr möglich gewesen, denn leistungstechnisch gab es zu keinem Moment des Spiels Probleme.
Auch am Sound oder an der Musik kann man gar nichts aussetzen. Jedes Lied, das im Spiel vorkommt, ist eine wahnsinnig gute Unterstützung für die Atmosphäre und auch beim Sound wurde auf Feinheiten geachtet. Im luftleeren Raum ist, logischerweise, nicht viel mit lauten Geräuschen, und so bekommen wir jedes Mal, wenn wir eine Luftschleuse passieren, ein paar Finger in die Ohren, oder sie werden wieder herausgezogen.
Wer schon einige meiner Reviews gelesen hat, weiß genau, dass er eine Benotung vergeblich sucht. Ich gebe lieber ein Fazit ab, in dem ich nochmal kurz gute und schlechte Dinge beleuchte und dann mit dem Finger auf die Leute zeige, denen das Spiel gefallen könnte. Auch bei Deliver Us The Moon möchte ich das genau so handhaben. Das beste dürfte sein, dass sich die Spielzeit mit dem Ende um ca. 20% erhöht hat. Damit schafft es das Spiel auf über sechs Stunden, jedenfalls bei mir, was für ein Story-Spiel schon recht ordentlich ist, und damit bin ich auch schon beim Knackpunkt. Neben der Geschichte, die Deliver Us The Moon erzählt, gibt es kaum etwas anderes zu entdecken. Die Rätsel sind einfach und die die Erzählung plätschert bis auf zwei Sequenzen gemütlich vor sich hin. Auch die Quicktime Events ändern daran nichts. Um ehrlich zu sein, fand ich sie an einer Stelle ziemlich unnötig, aber sie störten nicht weiter. Was ich damit sagen möchte, wer etwas anderes erwartet als eine interaktiver Geschichte, ist vermutlich enttäuscht, alle anderen können sich darauf freuen, eine schöne Story zu erleben und diesmal ein vernünftiges Ende zu bekommen.
Bis zum nächsten Review
Pendrago
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Last Update: 25.05.2015
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