Felix The Reaper ist bereits seit dem 17. Oktober erhältlich. Auf ein kleinen Hinweis von AndiDev hin habe ich mir einen Key schicken lassen, danke nochmal dafür, und werde ein Felix The Reaper Review zum besten geben. Es ist schon beeindruckend, wie sehr sich das Spiel von Kong Orange von Bisherigem unterscheidet. Kong Orange ist ein kleines Studio aus Aarhus, das mit Felix sein erstes größeres Spiel vollendet hat. Im Jahre 2015 hatte das Team Heartbeats – A Galactic Requiem für iOs veröffentlicht, welches sehr gelobt wurde und ebenfalls ein wenig anders war. Schauen wir uns also an, welche Geschichte uns Felix the Reaper erzählen möchte.
Wir spielen Felix, er ist der Tod. Naja, er ist nicht „Der Tod“, zumal er sowieso etwas anders ist als der Rest seiner Kollegen, denn er hat einen kleinen Tick. Es ist etwas, das so gar nicht zu seiner Zunft passen mag, denn er muss einfach tanzen. Das ist aber nicht sein einziges Problem, denn neben seinem ungewöhnlichen Zwang hat er sich ausgerechnet in eine Dame der anderen Seite verliebt. Sie arbeitet dummerweise für das Ministerium des Lebens. Das sieht das Ministerium des Todes natürlich nicht so gern. Da diese beiden Institutionen getrennt voneinander gelegen sind, ist die einzige Möglichkeit, auf das Objekt seiner Begierde zu stoßen, die normale Welt und so geht Felix seiner Arbeit nach in der Hoffnung, sie zu treffen.
Aber wie gehen wir als Tod unserer Arbeit nach? Das Schlimmste ist, es ist verboten, dass Opfer direkt zu beeinflussen. Also was kann man da machen, um sein Ziel dem gewünschten Schicksal zu zuführen? Die Lösung ist so einfach wie genial, wir beeinflussen die Umgebung. So halten wir uns einerseits an die Regeln und alles sieht zusätzlich aus wie ein tragischer Unfall. Doch ganz so einfach, wie es klingt, ist es dann doch nicht, denn wie alles, hat auch dies einen Haken. So können wir uns als Kreatur der Dunkelheitnur im Schatten bewegen. Logischerweise ist also die Sonne unser größter Feind. Um ihr zu entgehen, können wir, neben dem Ausnutzen vorhandener natürlicher Schattenquellen, wie Bäume, Häuser, Steine und weitere unbewegliche Gegenstände, auch Fässer, Kisten, Holzbündeln oder Hunde bewegen und stapeln. Aber selbst das reicht manchmal nicht und so können wir die Position unseres schwersten Gegners verändern. Wir besitzen die Macht, die Position der Sonne um 90 Grad verändern zu können.
Aus der Vorgabe des Ziels und der Schwierigkeit, dies zu erreichen, entwickeln sich jede Menge Rätsel. Zwar können wir, zum Beispiel, auf dem Schatten des Baumstumpfes die Rehkeule erreichen, schaffen es aber nicht, diese bis zum Grill zu bringen. Dafür müssen wir dann einen Wagen benutzen, der diese hinüberfährt. Wir benutzen für die Strecke einen Tunnel. Der Wagen fährt aber erst, wenn eine Druckplatte beschert wurde. Zusätzlich reicht der Schatten nicht ganz bis zum Wagen. So muss man also erst den Stein auf die Platte und dann das Holzbündel auf einen Stumpf packen.
Alle Aktionen führen letztendlich dazu, dass unsere Zielperson das Zeitliche segnet. Das passiert aber nicht im Laufe eines Abschnitts, sondern ist eher eine Verkettung von Ereignissen. So führen wir im ersten Abschnitt eine Aktion aus, die im zweiten weitergeführt wird, müssen dann eine andere Kette in Gang setzen, die dann in der letzten Mission im Zusammenspiel zu dem gewünschten Ergebnis führt.
So vollendet man in 20 Story-Leveln seine Aufträge. Begleitet wird man dabei von Felix‘ kleinem Tick. Zum Anfang jeder Mission setzt er erst einmal einen Walkman auf und schwingt dann zu den rhythmischen Klängen seine Hüften in vielen verschiedenen Tanzbewegungen. Dazu hatte sich das Team von Kong Orange Hilfe organisiert. Es hat eine Menge Tänzer für die zahlreichen Bewegungen von Felix Pate gestanden, aber nicht nur das. Zahlreiche ausgewählte Indie-Musiker haben zu einem umfangreichen Repertoire an Musikstücken geführt, das extra als Soundtrack erhältlich ist.
Grafisch macht das Spiel einige Abstriche. Es basiert auf der Unity Engine. Die eigenwilligen Figuren und Umgebungen dürften aber kaum ein Problem für die gängigsten Rechner darstellen, da es sich um minimalistische Figuren handelt und die Umgebung relativ klein ausfällt. Es passt aber andererseits wieder recht gut zum Spiel und zehrt nicht unnötig an verfügbaren Ressourcen.
Fazit
Felix the Reaper ist ein Puzzlespiel, das seinesgleichen sucht. Die Rätsel fangen erst leicht an, gewinnen durch das Hinzufügen neuer Elemente aber schnell an Komplexität. Ich muss zugeben, dass ich normalerweise erst ein Review schreibe, wenn ich das Ende des Spieles erreicht habe. Jedoch dürfte es bei Felix noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, da einem doch schnell der Kopf kocht. Eine Unterteilung in kleinere Level war da vermutlich eine weise Entscheidung. So kann man eher eine Pause machen, wenn einem der Schädel kocht, als wenn alles an einem Stück zu spielen wäre. Das Setting hingegen ist nicht unbedingt für jeden geeignet. Es wird auch eher ein etwas älteres Klientel angesprochen. Der doch recht schwarze Humor und die Anspielungen sind eigentlich nichts für Kinder. Wer gerne Puzzles der Marke, wie bringe ich einen Fuchs, ein Sack Getreide und eine Gans über den Fluss, wenn ich nur zwei Sachen ins Boot bekomme, löst, der sollte zugreifen. Wer dann zusätzlich einen Hang zu schwarzem Humor hat, dürfte einen Volltreffer landen. Wer morbiden Witz nicht mag und auch nicht ignorieren kann, der greift lieber zu was anderem. Ich bin zwar kein Fan von schwarzem Humor, kann aber gut damit leben und daher werde ich mir mit Freuden auch noch die restlichen Level vornehmen. Wiederspielwert gibt es außerdem zusätzlich, denn wenn man bestimmte Aufgaben erfüllt, kann man noch Bonusmaterial freischalten.
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Bis zum nächsten Mal
Pendrago
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Last Update: 25.05.2015
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