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Vor einigen Wochen hatte ich Dead Man's Diary entdeckt und mich dazu entschlossen, es mir etwas näher anzuschauen. Ich gebe gleich offen zu, dass ich etwas anderes erwartet hatte, aber mittlerweile habe ich einiges an Spielstunden und kann das Spiel recht gut einschätzen. Noch bin ich zwar nicht vollständig durch, nähere mich aber vermutlich dem Ende. Keine Angst, Spoiler werde ich, wie immer. weitestgehend vermeiden.

Story

Viele haben das Ende der Welt kommen sehen, doch diesen Grund hatte keiner erwartet. Irgendein Wahnsinniger war der Meinung, dass, wenn er sterben müsste, es auch Zeit wäre, dass alle anderen gehen. So fasste er den irren Plan, einen Atomkrieg anzetteln zu müssen. Da bereits fünfzehn Jahre nach der atomaren Apokalypse vergangen sind, muss man wohl eingestehen, dass er es wohl auch geschafft hatte. Doch der Plan, die Welt zu entvölkern, blieb ohne Erfolg. Einige schafften es, sich rechtzeitig vorzubereiten und in unterirdische Bunker zu flüchten. Nach all der Zeit sollte es jetzt sicher sein, den Bunker zu verlassen. Doch die Wissenschaftler hatten sich verrechnet. Langsam werden die Ressourcen knapp und daher muss die Anzahl der Bewohner im Bunker reduziert werden. Entscheiden tut das Los. Wer verliert, bekommt einen Gratisflug ins Nirgendwo und darf versuchen, ums Überleben zu kämpfen. Leider haben wir den kürzeren gezogen und befinden uns jetzt kurz davor, abgesetzt zu werden.

Gameplay

Nach dem Intro, stehen wir auch gleich buchstäblich im Wald. Es ist dunkel und eine Taschenlampe ist unsere einzige Ausrüstung. Langsam tasten wir uns voran, um aus dem Wald herauszukommen. Nachdem wir nun die erste Siedlung erreicht haben, können wir unserer Ausrüstung ein notwendiges Gerät hinzufügen. Der Geigerzähler ist in einer postatomaren Apokalypse vermutlich das wichtigste Utensil. Am meisten brauchen wir es, um Lebensmittel und Wasser auf Verstrahlung zu überprüfen, denn Survival ist angesagt. Wir müssen uns um Essen und Trinken kümmern, um nicht tot umzufallen. Nebenbei müssen wir noch Jodtabletten gegen die Strahlung schlucken, uns um unsere Körpertemperatur kümmern und unsere Wunden versorgen. Zum Glück findet man alles, was man benötigt, in der Umgebung. Es liegt entweder herum, oder wurde in Kisten deponiert, die meistens verschlossen sind. Ein kleines Minispiel hilft aber, auch dieses Problem zu beseitigen.

Neben den körperlichen Problemen müssen wir aber immer auch sehen, dass wir einen Lagerplatz haben, damit wir uns ausruhen, kochen oder Medikamente herstellen können. Die dafür benötigten Komponenten liegen ebenfalls auf der Map verteilt herum und müssen erst einmal von uns gefunden werden. Nebenbei sammeln wir schon ganz automatisch kleine Notizen auf. Manche enthalten Hinweise, um uns voranzubringen, andere ein paar Zeilen aus der Vergangenheit.

Lange schaffen wir es aber nie, an einem Ort zu bleiben. Immer ist da etwas, das hinter uns her zu seien scheint. Daher machen wir uns meist nach einer Nacht auf den Weg und lassen das alte Lager hinter uns. Die Zeit zwischen den Locations wird mit einem Ladebildschirm überbrückt. Angekommen gilt es, sich zu orientieren und ein neues Lager zu erreichten, schon mit dem Blick auf die nächsten Hindernisse, die uns ein Vorankommen erschweren wollen. Wir müssen, zum Beispiel, ausgefallene Dieselgeneratoren wieder zum Laufen bringen, weil wir Strom brauchen. Dafür sammeln wir, wie schon bekannt, auf der Map die benötigten Teile, und wenn es ganz dicke kommt, müssen wir noch in einem Rätsel die Platine reparieren oder, nachdem der Strom wieder läuft, einen Computer hacken.

Das ist aber noch nicht alles. Schon früh kann man Schrott sammeln. Zu dem Zeitpunkt weiß man noch nicht wofür, aber wenn man in einem Survival Game etwas mitnehmen kann, sollte man dies immer tun. Später erschließt sich dann auch meistens der Grund, aber nur, wenn wir die versteckten Bücher finden, denn ohne diese werden an den später auftauchenden Werkbänken die Updates für die Ausrüstung nicht freigeschaltet. Mit genügend Schrott können wir dann Funktionen freischalten oder die Haltbarkeit der Batterien für die Taschenlampe erhöhen.

Grafik und Sound

Ganz wichtig in vielen Spielen ist die Grafik. In Dead Man's Diary ist das eines der Merkmale, die besonders hervorgehoben wurden. Es wurden ganz spezielle Schauplätze geschaffen und es wurde versucht, mit der Unreal Engine ein Fotorealismus zu erreichen, den es so in nicht vielen Spielen zu sehen gibt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob wir uns in einem dunklen Gang oder draußen im Wald befinden. Es wird versucht eine stimmige Umgebung zu erzeugen, die möglichst echt wirkt. Der Sound unterstützt dabei vor allem die Gruselstimmung, und sorgt für das Gefühl, dass irgendwas hinter uns her ist, und gleich etwas schlimmes passieren könnte. Das ist aber nicht das Besondere, denn viel interessanter ist, das Dennis Schmidt, die Synchronstimme von Deadpool, unserem Charakter die Stimme leiht. Und ich finde, dass die Monologe auch herrlich dazu passen.

Fazit

Dead Man's Diary hatte schon ein schweren Start, da es nicht ganz das war, was ich erwartet hatte. Aber ich habe mich vorangebissen und viel geflucht. Lange habe ich versucht, das Spiel in ein Genre einzusortieren, doch so richtig wollte nichts passen. Als dann Minispiele auftauchten, musste ich mir eingestehen, dass das beste, was passt, ein Wimmelbildspiel ist, mit einwenig Horror. Wir suchen in einer Umgebung, die mit haufenweise Müll gefüllt ist, die Dinge, die wir benötigen. Zusätzlich werden Minispiele eingebaut, die wir zum Vorankommen brauchen. Wer also ein 3D-Wimmelbild sucht, ist hier schon ziemlich dicht dran. Gleichzeitig rate ich zur Vorsicht, denn man sollte eine hohe Frustresistenz besitzen und sich am besten ein Save zum Beginn des Levels anlegen und sich gut merken, wo er was gefunden hat, um Kämpfe um Wasser und Essen zu vermeiden. Woran ich allerdings Spaß hatte, waren die witzigen Monologe und die gute Wahl der Synchronstimme. Auch die Umgebung sieht an vielen Stellen unglaublich gut aus. Das tröstet leider nur ein wenig über das etwas kränkelnde Gamplay mit den vermurksten Hinweisen und dem fummeligen pixelgenauen Suchen der Gegenstände hinweg. Leider sucht man auch immer wieder die gleichen Gegenstände, was das ganze nicht besser macht.

Kategorie Wertung Begründung
Gameplay 6/10 + verschiedene Elemente und Survival
- fummeliges Suchen nach den immer gleichen Gegenständen
Steuerung 8/10 + funktioniert zumeist super
- manchmal Aussetzer
Grafik 10/10 + sieht super aus
Audio 9/10 + Monologe und Synchronstimme super
- übertriebene Horrorjingles stören auf Dauer
Preis 7/10 Wer diese Art von Spielen mag, für den sind 20 Euro durchaus angemessen, wobei ich die Spielzeit durch den hohen Aufwand des Suchens teuer erkauft finde. Wer es sich vielleicht wegen der Synchro von Dennis Schmidt anschauen möchte, wartet besser auf einen Sale.

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Bis zum nächsten Mal
Pendrago


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