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    Sonntag, 10. November 2024 16:25

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Auf der Gamescom bekommt man Einsicht in viele Spiele, aber auch auf der Polaris gab es dieses Jahr eine gute Möglichkeit, verschiedenste Titel von vielen Indie-Entwicklern zu testen. Daher habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, einige dieser Titel als Review zu bringen. Starten werde ich mit „Abriss – build to destroy“, denn auch kleine Games haben ihre Sparte.

Auch in diesem Review gibt es, wie schon im letzten, keine tiefgreifende Story. Wie leicht aus dem Titel zu erkennen ist, geht es im Grunde nur darum, Dinge abzureißen, die genau für diesen Zweck dort positioniert wurden. Dies geschieht zumeist in einigen Minuten der Planung, gefolgt von wenigen Sekunden der Aktion. Ob der Plan aufgeht, ist oft schlecht abzuschätzen, denn der beste Plan hält, wie wir alle wissen, nur bis zum ersten Feindkontakt.



Gameplay

Wir haben drei Modi, in denen wir unserer Zerstörungswut freien Lauf lassen können. Bei der Kampagne dreht sich alles darum, dass wir die verschiedenen Tools, die wir zur Zerstörung an die Hand bekommen, besser kennenlernen. Level für Level bewegen wir uns durch eine Map und können die Bauten zu verschiedenen Prozentanteilen zerstören. Den Anfang machen verschiedene Balken und Verbinder.Diese werden dann aber schnell durch bewegliche Gelenke und Rotatoren ergänzt und letztendlich durch Hightech, wie Laser oder Raketenantrieben sowie Bomben, vervollständigt. Besonders herausfordernd sind extra Level, die wir auf den sieben Inseln freischalten können. Diese Aufgaben sind meist ein wenig anders.

Etwas ganz anderes ist auch der zweite Modus. Man findet ihn mittlerweile in allen Aufbauspielen, denn der Sandbox-Modus gibt vielen Spielern die Möglichkeit zu experimentieren. So sind in Abriss sämtliche Tools freigeschaltet und können in beliebiger Anzahl verwendet werden. So können gewaltige Konstruktionen der Zerstörung entstehen und gleich darauf an verschiedenen Zielen getestet werden, im Gegensatz zu den anderen beiden Modi.

Der letzte Modus benötigt vor allem eines: Zeit, denn ein Speichern ist nicht möglich, trotzdem sollten wir nicht überhastet anfangen zu bauen, denn es ist ein kleiner Dreh im Endless Mode. Ziel ist es, wie der Name schon sagt, endlos Blöcke zu zerstören. Doch da kommt die kleine Feinheit zum Tragen, denn wir erhalten nur die Blöcke, die wir bei der Zerstörung der Türme mitvernichten, und so kann es schnell dazu kommen, dass uns die passenden Klötze fehlen, um weiterzumachen. Sind letztendlich alle unsere Blöcke aufgebraucht, ist die Runde beendet, und wir können es von neuem versuchen. Beachtet man die Problematik, kann man viel Zeit in diesem Modus verbringen.

Grafik und Sound

Abriss ist jetzt keine Grafikperle, sondern eher auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet. Wir haben verschiedene Blöcke, die sich grafisch kaum unterscheiden. Viel wichtiger ist hier natürlich, wie die Physik auf diese wirkt. Als Engine hat sich daher Randwerk für die Unity Engine entschieden und trotz seiner grafischen Sparsamkeit interessante Level erschaffen.

Genau so sparsam wie bei der Grafik, ist der Entwickler auch mit dem Sound umgegangen. Kein Wunder, denn weder Sprachausgabe noch hämmernde Musik wird benötigt. Ganz im Gegenteil, Abriss glänzt mit einer herrlich unauffälligen Hintergrundmusik, die einem auch nach einer Stunde im Endlos-Modus noch nicht den Nerv geraubt hat.

Fazit

Abriss ist genau das Spiel, was ich vom Bild her erwartet habe. Es gibt keine tiefe Story, die auf uns wartet, und kein Grafikfeuerwerk, das uns die Augen übergehen lässt. Doch schafft es genau die Lücken zu füllen, in die viele Spiele nicht passen. Das sind die Momente, wo wir grade mal noch ein paar Minuten unserer Zeit haben, um eine kurze Runde zu zocken, und dafür passt es besonders gut im Kampagnen-Modus. Wir machen ein, zwei Level, beschäftigen noch etwas unseren Kopf, und haben wir diese dann gelöst, beenden wir das Game und machen dann beim nächsten Mal dort weiter. Zusätzlich motiviert die große Anzahl an verschiedenen Blöcken, die wir freischalten können, immer weiterzumachen.

+ gute Physik
+ viele spannende Level
+ interessante Abrisswerkzeuge

- Kamera manchmal schwer zu steuern

Bis zum nächsten Mal
Pendrago


 

English Version

Gamescom gives you an insight into many games, but this year's Polaris was also a good opportunity to test a huge range of titles from many indie developers. So without further ado, I decided to review some of these titles. I'll start with "Abriss - build to destroy", because even small games have their section.

As in the last review, there is no deep story in this game either. As is easy to see from the title, it's basically just about tearing things down that have been placed there for exact this purpose. This usually takes a few minutes of planning, followed by a few seconds of action. It's often hard to tell whether the plan will work because, as we all know, the best plan only lasts until the first enemy contact.



Gameplay

We have three modes in which we can give our destructive rage full throttle. The campaign is all about getting to know the various tools we have at our disposal for destruction. Level by level, we move through a map and can destroy the buildings at different percentages. We start off with various beams and connectors, but these are then quickly expanded with movable joints and rotators and finally completed with high-tech tools such as lasers, rocket engines and bombs. Extra levels that we can unlock on the seven islands are particularly challenging. These tasks are usually a little different.

The second mode is also something completely different. It can now be found in all construction games, because the sandbox mode gives many players the opportunity to experiment. In "Abriss", for example, all tools are unlocked and can be used in any amount. In contrast to the other two modes, huge constructions of destruction can be created and then immediately tested on various targets.

The last mode requires one thing more than anything else: time, because saving is not possible, but we shouldn't rush into building, because it's a little twist on Endless Mode. The aim, as the name suggests, is to destroy endless blocks. However, this is where the tricky part comes into play, as we only receive the blocks that we destroy when we smash the towers, which means that we can quickly run out of the blocks we need to continue. Once all our blocks have been used up, the round is over and we can try again. If you keep this problem in mind, you can spend a lot of time in this mode.

Graphics and Sound

"Abriss" is not a graphic gem, but rather focused on functionality. We have various blocks that hardly make any difference graphically. What is much more important here, is how the physics affect them. Randwerk has chosen the Unity Engine as the engine and has created interesting levels even with its graphical efficiency.

The developer has been just as economical with the sound as with the graphics. No wonder, because there is no need for a voiceover or pounding music. On the contrary, "Abriss" shines with a wonderfully discreet background music that will not get on your nerves even after an hour in endless mode.

Conclusion

"Abriss" is exactly the game I expected from the picture. There's no deep story waiting for us and no graphic fireworks to make our jaws drop. But it manages to fill in the gaps where many games fail to do so. These are the moments when we have just a few minutes of our time to play a quick round, and it fits particularly well in campaign mode. We complete one or two levels, occupy our minds for a while, and once we've solved them, we finish the game and then pick up where we left off next time. In addition, the large number of different blocks that we can unlock motivates us to keep going.

+ good physics
+ many exciting levels
+ interesting demolition tools

- Camera sometimes difficult to control

See you next time
Pendrago


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