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Letztes Wochenende noch auf der MAG-C und diesen Sonntag wieder fleißig ein Review online gestellt. Exogate Initiative von Xono Bits hatte mich vor allem durch sein Aussehen und Gameplay auf sich aufmerksam gemacht. Viele von den SyFy-Fans sollten es auch schon erkannt haben, was ich meine, das gute alte Stargate scheint hier Pate gestanden zu haben, doch hier ist einiges anders.

Die Zukunft ist da, denn die Wissenschaft auf dem Planeten Erde hat es geschafft, eine Technologie zu entwickeln, die Raum und Zeit überbrückt und das Tor zu den Sternen aufstößt. Das macht die Menschheit natürlich nicht nur aus reinem Wissensdrang, sondern vor allem, weil da draußen Technologien und Ressourcen liegen, die man gewinnbringend verkaufen kann. So machen wir uns auf, neue Welten zu besetzen und notfalls vorhandene Spezies zu unterwerfen oder vielleicht auch Abkommen zu schließen.

Gameplay

Das gesamte Spiel fühlt sich ein wenig an wie Dungeon Keeper oder auch Evil Genius vom Aufbaupart her. Am Anfang starten wir mit nicht mehr als ein paar Korridoren und dem Tor-Raum. Damit wir loslegen können, markieren wir also einen Bereich, der ausgehoben werden soll. Das machen aber nicht etwa kleine Imps oder Menschen, sondern Roboter. Diese verlegen dann auch gleich den Boden, und wenn wir uns entschieden haben, welch ein Raum dies werden soll, streichen sie ihn für uns neu an.

Mit einem Klick in einen nun festgelegten Raum, ploppt das Menü für die Möbel auf, und wir platzieren alles, was für den Raum notwendig ist. Am besten startet man aber, wie einem das Tutorial sagt, mit einem Schlafraum, Generatorraum und einer Kantine. Als nächstes startet man dann noch eine Ausschreibung für neue Mitarbeiter und ehe man es sich versieht, stellen wir ein Team zusammen, öffnen die Maps über das Tor und legen einen Zielplaneten fest, und der Trupp aus drei Einheiten marschiert los.

Ab diesem Punkt sind wir zum Warten verdammt, denn wir können unsere Teams nicht durch das Tor begleiten, aber sobald etwas passiert, meldet sich das Team über Funk. Entdeckungen auf Planeten führen meist dazu, dass Entscheidungen getroffen werden müssen. Ein Fenster mit einer Liveübertragung unserer Angestellten und einer textlichen Schilderung der Problematik und den passenden Antwortmöglichkeiten erscheint. Sollte ein Check der Attribute erfolgen, könnte es sein, dass auch eine prozentuale Erfolgschance dahinter angegeben ist. Aber Augen auf und die Situationen genau verfolgen, denn auch ohne Ankündigung können manche Situationen gefährlicher sein, als sie beim kurzen Überfliegen des Textes scheinen.

Kehren dann unsere Leute vom Planeten zurück, brauchen wir ein Forschungslabor, und es gibt in  Exogate Initiative nichts Wichtigeres als die Forschung. Schon allein um uns finanzieren zu können, benötigt es jede Menge davon. Es werden Proben untersucht, die dann Theorien in verschiedener Qualität hervorbringen, die wir benutzen, um Patente zu entwickeln, die dann wiederum Geld einbringen. Wir können aber auch gefundene Rohstoffe von anderen Planeten abbauen, in Barren gießen und diese dann verkaufen.

Aber Forschung erzeugt auch Wissen, und das ist dringend notwendig, denn auch neue Technologien werden benötigt, um uns voranzubringen. So schalten wir in unserem Forschungsbaum neue Räume frei, oder verbessern vorhandene. Neue Räume bringen  auch neue Spezialisten mit sich, die wir für spezielle Missionen benötigen. Für geologische Missionen, zum Beispiel, benötigen wir einen Ingenieur und für die Kontaktaufnahme zu außerirdischen Spezies einen Soziologen. Aufgabenlisten geben uns zum Glück an, was wir so benötigen. So stoßen wir immer weiter vor, besetzen Planeten und betreiben Bergbau, Forschung und nebenbei intergalaktischen Handel. Aber Vorsicht, die sind nicht alle freundlich, und die Verteidigungsanlagen der Basis gibt es nicht umsonst. Ich musste zwar noch keinen Angriff abwehren, aber neben kleineren außerirdischen Völkern, die nur auf einem Planeten zu finden sind, gibt es Imperien mit intelligenten Spezies, die neutral, aggressiv oder freundlich gestimmt sein können. Bereitet euch also auf jede Möglichkeit vor. Notfalls muss man die gefundenen Rohstoffe verarbeiten und sich Schutzanzüge bauen, denn auch ein kleines Craftingsystem ist in  Exogate enthalten.

Grafik und Sound

Man kann Exogate schnell ansehen, aus welcher Engine die Grafik entspringt. Alles, von den Figuren bis hin zu den Einrichtungsgegenständen, zeigt mit dem Finger auf die Unity Engine. Doch das ist gar nicht weiter schlimm, denn der Look ist gar nicht so wichtig wie das Gameplay, und trotzdem wurde an vielen Details gearbeitet. Die eingestellten Mitarbeiter sehen alle unterschiedlich aus und laufen über die Karte. Sind diese körperlich angeschlagen, können wir das sogar in ihren Bewegungen sehen. Es wurde sich also sichtlich Mühe gegeben.

Von Sound und Musik gibt es nicht viel. Die Musik sorgt aus dem Hintergrund für eine nette Atmosphäre und das Knallen der Tore erinnert uns zwischendurch daran, dass auch gearbeitet wird. Schade ist, dass die Unterhaltungen nur in Textform passieren, Sprecher hätten das Ganze noch einmal aufgewertet, aber das ist Nörgeln auf hohem Niveau, den für Indie-Entwickler liegt die Synchronisation, besonders bei so vielen Textzeilen, außerhalb ihrer Finanzierungsmöglickeiten.

Fazit

Exogate Initiative legt seinen Fokus vor allem auf den Aufbau und die Erforschung. Wir sind nicht auf fremden Planeten unterwegs, das lassen wir faktisch andere machen. Der höchste Punkt der Aufregung besteht meist darin, wenn ein Call der entsandten Teams reinkommt, dass sie in Schwierigkeiten stecken, so etwas wie ein abstürzender Asteroid, der auf sie zurast, oder eine Alienspezies, die ihnen ans Leder möchte. Wer also etwas mit viel Action und jeder Menge Explosionen sucht, ist hier vermutlich nicht ganz richtig, Aufbaufans hingegen können hier einige Stunden versenken.

+ Aufbaumöglichkeiten
+ Aufbruchsstimmung
+ Vielzahl an Missionen
+ großer Forschungsbaum

- Steuerung stellenweise ungenau

Bis zum nächsten Mal
L. Geufke aka Pendrago

 

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 English Version

Last weekend at MAG-C and this Sunday I am busy putting another review online. Exogate Initiative by Xono Bits caught my attention mainly because of its look and gameplay. Many of the SyFy fans should already have recognized what I mean, the good old Stargate seems to have been the inspiration here, but there are a few things that are different.

The future is here, because science on planet Earth has managed to develop a technology that bridges space and time and opens the door to the stars. Of course, humanity is not only doing this out of a pure thirst for knowledge, but mainly because there are technologies and resources out there that can be sold for a profit. So, we set out to occupy new worlds and, if necessary, subjugate existing species or perhaps even conclude treaties.

Gameplay

The whole game feels a bit like Dungeon Keeper or Evil Genius in terms of the set-up. At the beginning, we start with nothing more than a few corridors and the gate room. To get started, we mark an area to be dug out. This is not done by small imps or humans, but by robots. They also lay the floor, and once we've decided which room this should be, they repaint it for us.

With a click in a now defined room, the menu for the furniture pops up and we place everything that is necessary for the room. As the tutorial tells you, it's best to start with a dormitory, generator room and canteen. The next step is to start a job advertisement for new employees and before you know it, we've put a team together, opened the maps via the gate and set a target planet, and the squad of three members marches off.

From this point on, we are condemned to wait, as we cannot accompany our teams through the gate, but as soon as something happens, the team reports back via radio. Discoveries on planets usually mean that decisions have to be made. A window appears with a live transmission from our employees and a text description of the problem and the appropriate response options. If the attributes are checked, a percentage chance of success may also be indicated. But keep your eyes open and follow the situations closely, because even without an announcement, some situations can be more dangerous than they seem when you quickly scan the text.

When our people return from the planet, we'll need a research lab, and there's nothing more important in Exogate Initiative than research. We need a lot of it just to be able to finance ourselves. Samples are examined, which then produce theories of varying quality that we use to develop patents, which in turn bring in money. But we can also mine raw materials found on other planets, cast them into bars and then sell them.

But research also generates knowledge, and that is essential, because new technologies are also needed to move us forward. This is how we unlock new rooms in our research tree or improve existing ones. New rooms also bring new specialists that we need for special missions. For geological missions, for example, we need an engineer and a sociologist to make contact with extraterrestrial species. Fortunately, task lists tell us what we need. So, we advance further and further, occupy planets and engage in mining, research and intergalactic trade on the side. But be careful, they're not all friendly, and the base's defences don't come for free. I haven't had to fight off an attack yet, but in addition to smaller alien races that can only be found on one planet, there are empires with intelligent species that can be neutral, aggressive or friendly. So be prepared for every possibility. If necessary, you will have to process the raw materials you find and build yourself protective suits, as Exogate also includes a small crafting system.

Graphics and Sound

You can quickly tell which engine Exogate's graphics come from. Everything, from the characters to the interior objects, points the finger at the Unity Engine. But that's not a bad thing, because the look isn't as important as the gameplay, and yet a lot of details have been worked on. The hired employees all look different and walk across the map. If they're physically weak, we can even see this in their motions. So, a lot of effort has clearly been made.

There is not much in the way of sound or music. The background music creates a nice atmosphere, and the banging of the gates reminds us from time to time that there is work going on. It's a pity that the conversations only take place in text form, voiceovers would have enhanced the whole game even more, but that's nagging on a high level, because for indie developers, dubbing, especially with so many lines of text, is beyond their financial possibilities.

Conclusion

Exogate Initiative focuses primarily on construction and exploration. We don't travel to foreign planets, we actually let others do that. The highest point of excitement is usually when a call comes in from the dispatched teams that they are in trouble, something like a crashing asteroid hurtling towards them, or an alien species that wants to get at them. So if you're looking for something with lots of action and plenty of explosions, this probably isn't quite the right game for you, but fans of building up can sink a few hours into it.

+ Building possibilities
+ Atmosphere of departure
+ Variety of missions
+ Large research tree

- Controls sometimes imprecise

See you next time
L. Geufke aka Pendrago

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