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Es ist mal wieder Zeit für ein kleines Indie-Spiel: heute eines polnischen Entwicklers, Tomasz "THdev" Hałajko. Ich bin auf Cynthia: Hidden in the Moonshadow gestoßen, als ich mal wieder meine Timeline in Twitter durchforstet habe, wo sich auch immer wieder interessante Spieltitel unbekannter Indie-Entwickler tummeln. Der Grafikstil erinnerte mich ein wenig an Zelda Breath of the Wild und daher habe ich mich entschlossen, einen Blick auf das Game zu werfen, um dann festzustellen, dass es sonst keine Gemeinsamkeiten gibt. Das macht es aber nicht weniger interessant.
Wir spielen die junge Jägerin Cynthia Stranborg, die von einer langen Reise endlich in ihre Heimat zurückkehrt. Hektor, ihre große Liebe, wartet schon auf sie und hat ihr eine Nachricht zukommen lassen, dass er bereits mit einem Picknick auf sie wartet. Doch bei ihrer Ankunft scheint etwas nicht zu stimmen. Alles scheint verlassen, und so macht sie sich auf den Weg herauszufinden, was passiert ist. Kurze Zeit später stößt sie auf dunkle Gestalten, die die Umgebung durchstreifen. Wer sind diese Ritter und was wollen sie?
Wie schon erwähnt, gibt es optisch kleine Parallelen zu Breath of the Wild , doch, obwohl wir einen Bogen haben, ist ein Kampf in dem Spiel nicht vorgesehen. Es handelt sich nämlich um ein 3rd-Person Story-Driven Exploration Game mit dem Fokus auf Puzzles. So müssen wir, zum Beispiel, kleinere Schalter-Rätsel lösen, bei denen auch immer wieder unser Bogen zum Einsatz kommt. Auch das Verschieben von Kisten, um uns Wege zu eröffnen, ist Bestandteil der Puzzles.
Aber die Rätsel sind nur ein Teil des Spiels, denn nebenbei wird uns noch eine Geschichte erzählt, die wir leicht übersehen könnten. Immer wieder sind kleine Orte versteckt, in denen wir Seiten für unser Buch sammeln. Passt man nicht auf und erkundet seine Umgebung nicht, könnten Teile der Geschichte verborgen bleiben. Stoßen wir auf unserem Weg auf die dunklen Gestalten aus dem Norden, bleibt uns nur eines zu tun, ducken und verstecken. Wir müssen die Gegner ablenken und umgehen, um nicht von ihnen entdeckt zu werden. Sollten sie uns dennoch erwischen, enden wir wie der Rest unseres Dorfes, als Steinstatue.
Grafisch setzt Cynthia auf die in der Indie-Szene beliebte Unity Engine. Es verbreitet mit seinem comicartigen Stil den gleichen Charme, wie zum Beispiel Breath of the Wild. Obwohl es sich bei Cynthia um eine viel einfachere Version handelt, verfehlt sie dennoch nicht ihr Ziel. Besonders die Hauptfigur ist sehr detailverliebt ausgearbeitet und besitzt sogar schon eine recht passende Synchronstimme. Musik begleitet uns neben den idealen Umgebungsgeräuschen. Am meisten wird Wert auf den Song im Hauptmenü gelegt. Die Titelmusik lädt sozusagen auf die Reise ein.
Sicherlich ist Cynthia: Hidden in the Moonshadow auf die Fans von kleineren Puzzle Games angelegt. Große Prügeleien und Kämpfe gibt es nicht, dafür Kopfnüsse und Schleichpassagen. Sollten uns die Gegner dann doch einmal erwischen, ist der letzte Speicherpunkt nicht weit. Somit ist der Schwierigkeitsgrad auch nicht sehr hoch. Bleibt abzuwarten, was der Entwickler noch für Überraschungen parat hält. Dieses Jahr soll das Spiel noch erscheinen.
Bis zum nächsten Mal
Pendrago
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Last Update: 25.05.2015
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