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News: Woodo

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Review: Lost Eidolons: Veil of the Witch

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    Sonntag, 24. November 2024 14:52

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Computerspiele kommen aus allen Teilen der Welt. Dort auf dem Laufenden zu bleiben, ist im Grunde unmöglich. Daher habe ich die Chance genutzt, als das Angebot zu einem Review Key von Bright Memory: Infinite in mein E-Mail-Postkasten flatterte. Das ist ein kleiner Indie-Titel aus dem Herzen von China. Den Vorgänger Bright Memory hat vielleicht sogar der eine oder andere gespielt, aber konzentrieren wir uns auf Infinite.

Story

Wir schreiben das Jahr 2036, die Neujahrsfeierlichkeiten in China werden durch ein seltsames Phänomen, das sich am Himmel zeigt, unterbrochen. Es wird als schwarzes Loch beschrieben. Die Wissenschaftler sind ratlos und so schickt die Supernatural Science Research Organization (SRO) die Agentin Shelia, um das Auftauchen der Erscheinung genauer zu untersuchen. Schnell zeigt sich, dass die mysteriösen Vorkommnisse mit einem uralten Rätsel zweier Welten in Verbindung steht. Was es damit auf sich hat, und warum eine andere Gruppierung versucht mitzumischen, gilt es herauszufinden.



Gameplay

Bright Memory: Infinite gestaltet sich wie die meisten klassischen Shooter. Nachdem wir mit einer kleinen Zwischensequenz starten, geht es gleich danach in die Action. So verteilen wir schon in den ersten Sekunden blaue Bohnen, um die ersten Gegner auszuschalten. Stück für Stück kämpfen wir uns dann im Level voran und lernen die Mechaniken kennen. Ist ein Bereich abgeschlossen, verlassen wir diesen über ein Ausgang und betreten, zumeist mit einer kleinen Zwischensequenz, den nächsten Bereich, ohne Möglichkeit, in den vorherigen Abschnitt zurückzukehren. Sind wir dann im letzten Bereich eines Gebietes angekommen, steht uns der Bossfight bevor. Diese Kämpfe können sich zumeist ein wenig hinziehen, daher sollte man gut vorbereitet sein.

Um uns unseren Feinden zu stellen, besitzen wir neben den 4 Waffen mit ihren zwei Feuermodi, und einem Schwert, noch spezielle Fähigkeiten. So lassen wir Gegner schweben, ziehen sie zu uns heran, oder schaffen sie uns mit einem gewaltigen telekinetischen Schlag direkt vom Hals. Aber Vorsicht vor Gegnern mit Schilden, diese können die übernatürlichen Angriffe abblocken.

Mit Voranschreiten in der Story leveln wir Waffen und Fähigkeiten auf. Dafür müssen wir, neben dem Besiegen von Gegnern und Bossmonstern, auch Jadefiguren sammeln, die mal mehr oder weniger offensichtlich im Level verteilt sind. Oft müssen wir auf das athletische Können von Agentin Shelia zurückgreifen, um die Position zu erreichen. Besonders hilfreich ist der Doppelsprung oder das An-der-Wand-entlanglaufen, auch wenn dies nur für wenige Sekunden funktioniert.

Haben wir es dann geschafft, alle Gegner zu besiegen und den endgültigen Bosskampf zu bestehen, können wir uns an höheren Schwierigkeitsgraden versuchen. Diese können wir zum Start in unsere Mission auswählen. Manche dürften besonders das Checkpoint-Speichersystem schon herausfordernd genug finden.

Grafik und Sound

Grafisch versucht das Spiel seine eigenen Akzente zu setzen. Dazu setzt Infinite auf die Möglichkeiten der Unreal 4 Engine und versucht besonders mit RTX zu überzeugen. Das gelingt soweit recht ordentlich, wirkt aber an einigen Stellen etwas zu plastisch. Feuer, Reflektieren und auch Beleuchtung sind aber durchaus gelungen. Auch vom Sound her, gibt es wenig Probleme. Musik und auch Ton passen gut zum Spiel und auch die Sprecher fügen sich gut ein, auch wenn es keine deutsche Sprachausgabe gibt.

Fazit

Manchmal macht es mir ein Spiel nicht leicht. Einerseits spielt sich Bright Memory: Infinite flott und actionreich, versucht aber auf der anderen Seite soviele verschiedene Elemente einzubauen, die dann nur einmal benutzt werden. Es gibt eine Schleichpassage und sogar einen Abschnitt, in dem wir mit einem Auto unterwegs sind, das steuert sich beides ok, aber fühlt sich nicht gut an. Da wäre es vielleicht besser, sich auf die Grundelemente des Spiels zu konzentrieren und daraus vielleicht etwas mehr zu machen, denn womit ich am meisten Probleme habe, ist die Spielzeit in Verbindung mit dem Preis. Nach ca. 2 Stunden laufen die Credits. Je nach Schwierigkeitsgrad könnte es etwas länger dauern. Bei einem Preis von rund 16 Euro ist das schon ziemlich knapp. Daher würde ich nur Leuten empfehlen, das Spiel zum Vollpreis zu kaufen, die schon länger auf so einen Titel gewartet haben, oder jenen, die den Entwickler unterstützen möchten. Alle anderen warten vielleicht auf einen Sale. Die DLCs hingegen sollten sich besser nur die zulegen, die dem Entwickler helfen wollen, denn Mehrwert für Infinite bringen diese nicht. Es wird sogar in der Beschreibung darauf hingewiesen, dass die Skins für Shelia nur in den Zwischensequenzen zu sehen sind.

Kategorie Wertung Begründung
Gameplay 08/10 + viele verschiedene Elemente
- kommen aber zu wenig zum Einsatz
Steuerung 09/10 + Steuerung soweit OK
- nur Auto war ein wenig schwammig
Grafik 09/10 + Schöne Grafik
- an manchen Stellen etwas zu plastisch
Audio 10/10 + Sound, Musik und Sprecher, alles super
Preis 06/10 Für seine 2 Stunden Spielzeit etwas zu teuer. Daher besser auf einen Sale warten, es sei denn ihr wollt den Entwickler unterstützen.

Bis zum nächsten Mal
Pendrago


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